[Rezension] Wings – Das Herz der Harpyie

[Rezension] Wings – Das Herz der Harpyie

September 26, 2019 0 Von Viktoria162003

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Inhalt

Klappentext:  Für Milena ist das Praktikum in der Vogelstation die perfekte Ablenkung von ihren Albträumen, in denen sie graue, glänzende Schwingen durch die Lüfte tragen und der Tod sie wie ein Magnet anzieht. Bis sie einen folgenschweren Fehler begeht und erkennen muss, dass ihre nächtlichen Verwandlungen real sind. Als Milena John begegnet, der ihr auf seltsame Weise vertraut vorkommt, beschließt sie seine Seele zu retten anstatt sie ihm zu entreißen. Ein Vergehen, das bestraft werden muss. Denn Milena ist eine Harpyie, eine Kreatur der Götter. Und nur deren Wünschen darf sie folgen…

 

Meinung

Der Klappentext hat mich ziemlich neugierig auf das Buch werden lassen und bisher war mir die Autorin noch unbekannt. Ihr Schreibstiel ist an sich wirklich schön und so kann man der Geschichte sehr gut folgen. Geschrieben wird das Buch nicht aus der Ich Perspektive, was mir ehrlich gesagt nicht so sehr gefallen hat. Ich mag es eher im ICH Stiel, da ich so das Gefühl habe einfach mehr von der Gefühlswelt des Charaktere mit zu bekommen. So schwebt man über der ganzen Geschichte und ist irgendwie nur Zuschauer statt mitten drin.

Milena erlebt seltsame Träume, in denen Sie die Seelen von verstorbenen Personen begleitet. Anfangs denkt sie das es nur Träume sind, bis Sie diesen einen Jungen trifft den sie von Ihren Träumen kennt.

An sich finde ich die Idee des Buches wirklich klasse. Mich hat das Mystische darin wirklich sehr angesprochen. Auch der Verlauf an sich, fand ich stimmig. Nur eben vielleicht noch nicht ganz so ausgereift wie ich es mir gewünscht hätte. Einem großen Teil daran gebe ich eben der Perspektive in der Geschichte die Schuld, denn dadurch das man eben nur darüber schwebt und nicht richtig eintauchen kann kam mir das ganze einfach ein wenig flau vor.

Manche Dinge werden auch nicht zureichend erklärt finde ich. Wenn ich Milena gewesen wäre, hätte ich mich ehrlich gesagt mal ein wenig schlauer über meine Träume gemacht, gerade bei morden oder sonstigen todesumständen hätte ihr das ja mal früher auffallen müssen das hier zum echten Leben parallelen bestehen.

Auch hätte ich mir ein wenig mehr gewünscht, dass man ein wenig mehr in die Geschichte dieser angesprochenen griechischen Götter eintaucht.

Auch die Romanze ging flott und es fehlte mir das Herzklopfen darin. Hier störte es mich irgendwie, dass ich von John ein ganz anderes Bild vor Augen hatte wie die Autorin mir glaube ich zeigen wollte. Er ist angehender Archäologe, weil er wohl in die Fußstapfen seiner Eltern tritt. Mir kam John unglaublich Alt vor und ehrlich gesagt auch ein klein wenig langweilig.

Die Gefühlswelt ist einfach nicht richtig rüber gekommen, so blieb Milena einfach ein wenig transparent, auch wenn sie später recht coole „Kräfte“ hat. Bei John erging es mir ebenso, er hatte nicht wirklich etwas Besonderes an sich, dass mir so in Erinnerung geblieben wäre.

Das Ende des Buches hat och einmal einen kleinen Höhepunkt und lässt seine Leser zappeln, doch zum Schluss gibt es nach meinem Geschmack ein Happy End.

 

Fazit

Eine schöne Geschichte wo die Idee einfach klasse ist. Gefallen hat mir einfach nicht die Perspektive in dem Buch, denn so hatte ich das Gefühl die Geschichte nur von außen betrachten zu können, mir fehlte das hineintauchen darin. So erschien alles einfach ein wenig Fad. Trotzdem gibt es 3 Sterne von mir und ich bin gespannt auf weiter Bücher der Autorin und diesmal vielleicht  in der Ich Perspektive.

 

Ein herzliches Dankeschön geht an den Carlsen Verlag!