[Rezension] Königselfen-Reihe, Band 1: SnowFyre – Elfe aus Eis
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Inhalt
Klappentext: Schnee, Frost und Eis – das ist die Welt der gefühlskalten Winterelfe Fyre. Schon lange hat sie die Wärme sowohl aus den Korridoren des Winterhofes als auch aus ihrem Herzen verbannt. Doch nun ist sie gezwungen, die nächsten Wochen am Hof des Sommerkönigs zu verbringen und in dessen unerträglicher Hitze den Frühling herbeizuführen. Und das auch noch mit Ciel, dem Prinzen des Sommerhofes, der es einst geschafft hat, ihr Herz zum Schmelzen zu bringen. Aber das wird ihm dieses Mal nicht gelingen. Dieses Mal wird sie ihr Herz vor den Verbrennungen schützen, die er hinterlassen hat…
Meinung
Bei diesem Buch hab ich vor längerer Zeit zugeschlagen, als es durch eine Aktion günstiger zu ergattern gewesen ist. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstiel und so ist der Geschichte auch leicht zu folgen. Geschrieben wird das ganze aus der Perspektive von Fyre, Ciel und Luna.
Ich hab mich ehrlich gesagt blind in die Geschichte gestürzt und mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es meinerseits einige Kritikpunkte gibt.
Angefangen bei der Welt der Elfen. Auf der einen Seite hat es mir wahnsinnig gut gefallen, dass alles schön Modern gewesen ist und nicht wie aus den bisher gekannten Bücher, wo es um Elfen geht, voll mit schönen und doch gefährlichen Lebewesen usw. Hier scheint es mit der Zeit zu gehen. Sie Leben unter uns, versteckt in den tiefen Wäldern und eben einfach nur unerkannt. Fand ich toll und einfach mal neu… trotzdem hätte ich mir irgendwie eine kleine Erklärung mehr dazu gewünscht.
Fyre selbst hat mir anfangs nicht ganz so zugesagt, da sie eine kleine Diva ist, doch nach und nach erhält man einen besseren Einblick in ihr Gefühlsleben und sie taut ein wenig auf. An sich gefällt es mir auf der einen Seite, dass ihr Charakter einfach anders ist wie man es gewohnt ist, auf der anderen Seite mochte ich diese Härte nicht wirklich. Zickerei, Gemeinheiten und Ausnutzen, dass von einem Hauptcharakter ausgeht, macht diesen eben einfach unsympathisch.
Besonders spannend fand ich allerdings die Romanze der beiden. Wie man schnell herausbekommt ist zwischen Fyre und Ciel etwas vorgefallen, was Fyre eben zu dem Eisklotz gemacht hat. Ich hab jedes fitzelchen an Info aufgesaugt um endlich zu erfahren was zwischen den beiden vorgefallen ist und warum Fyre sich gegen ihre gemeinsame Bindung eben so vehement wehrt. Schließlich ist dies unbestreitbar das sie da ist, mit all den “Hinweisen” drum herum. Und hier aber wohl mein größter Kritikpunkte, denn ich fand das Warum wirklich schwach.
Spielt man die ganze Zeit auf die Verbindung der beiden an, die es eben nur zwischen Seelenverwandten gibt, das immer wieder mit besonderen Extras wie z.B. den Pferden der beiden untermalt wird, fand ich den Zwist der beiden nur lachhaft. Ein klärendes Gespräch was man in dem Alter eigentlich erwarten könnte, hätte vollkommen ausgereicht. Dieses einfache Missverständnis hätte so einfach aus der Welt geschafft werden können. Im Nachhinein kann ich kaum glauben das Fyre auf so eine blöde Sache hereingefallen ist.
Zur Geschichte selbst, die hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Ich mochte Lunas Perspektive ebenfalls, auch das diese Welten mit der Zeit zusammengestoßen sind und zu einem Leitfaden wurde und sich alles ergeben hat. Hier sieht man auch, dass sich die Autorin wirklich Gedanken gemacht hat, viele Hinweise gestreut wurden und am Ende alles zusammenführt so das eigentlich keine Unreinheiten zu finden sind.
Das Ende an sich hat mir gut gefallen und ich werde sicher demnächst zum zweiten Band greifen, wenn ich mich nicht täusche dürfte es hier dann um Fyres Schwester gehen.
Fazit
Eine schöne Geschichte die mir im Großen und Ganzen ziemlich gut gefallen hat. Ich hatte anfangs ein wenig Probleme mit Fyre, weil sie sich ziemlich gemein gibt, was aber mit der Zeit nachlässt und eben auch Teil des Buches ist, schließlich ist sie der Eisklotz hoch Zehn. Die Romanze ist schön, doch hätte ich mir das große ganzen was zwischen den beiden steht, etwas explosionsartig oder eben größer vorgestellt, den Teil fand ich ein klein wenig lasch. Von mir gibt es 3 Sterne.