[Rezension] Firefighter, Band 1) Midnight Fire

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Inhalt

Klappentext: In der Wildnis Kanadas verbringt Coralin ihre Tage in einem Feuerwachturm damit, nach einer der größten Gefahren Ausschau zu halten, die die ungezähmte Natur birgt: das Glimmen eines Waldbrandes. Sie liebt die Abgeschiedenheit und Ruhe, die ihr neuer Job mit sich bringt. Doch damit ist es vorbei, als Wilco mit seiner flexibel einsetzbaren Feuerwehrtruppe in Three White Pines auftaucht. Coralin und Will arbeiteten vor Jahren in derselben Wache – und hatten eine leidenschaftliche Affäre. Plötzlich hat Coralin nicht mehr nur mit Bränden, sondern auch mit wiederaufflammenden Gefühlen zu kämpfen.

 

Meinung

Ach… ich liebes es momentan so richtig schöne Romanzen zu lesen, da kommt mir ein Feuerwehrmann in den Wäldern eigentlich gerade recht. Die Autorin war mir bisher leider unbekannt, doch hat sie einen sehr schönen Schreibstil und so lässt sich das Buch super lesen.

Das Buch wird aus der Perspektive von Coralin und Wilco geschildert, aber nicht wirklich in der Ich Perspektive. Ich wo ein absolutes Ich Perspektiven Fan bis, hatte aber keine Probleme damit, da es sich eben trotzdem wie ein ich angefühlt hat.

Coralin, die ihre Zeit am liebsten in ihrem Feuerturm verbringt, um einfach ihre Ruhe zu haben und heraus zu finden, was sie selbst möchte, trifft auf ihre alte Liebe oder besser gesagt Freund…. Oder noch besser gesagt, Freund mit gewissen Vorzügen. Mist aber auch, da verschlägt sie es schon in die Einöde und dann so was. Ich fand es umso toller, vor allem als Wilco herausfindet, wer genau auf dem Turm sitzt.

Also diabolisches, in die Händeklatschen, ist schon mal vorprogrammiert. Ich fand die Romanze in dem Buch wirklich toll, vor allem da es irgendwie leichte Kost ist, die aber tiefgründig ist. Denn gemeinsam mit Wilco und seinem besten Kumpel, der irgendwie immer einen Überblick über Wilco selbst hat, muss man die eigentliche Problematik erst einmal erkennen. Schließlich könnte es ja so einfach sein. Einfach ist aber langweilig daher…

Grob gesagt hatten Carolin und Wilco damals eine etwas komplexe Beziehung in ihrem Privaten, als auch im Berufsleben. Bis Coralin, warum auch immer, keine Lust mehr hatte und abgehauen ist. Das ganze stellt sich mit der Zeit aber als schwieriger als gedacht heraus, wenn der Leser gemeinsam mit Wilco einmal genauer unter die Oberfläche schaut. Ich fand es amüsant, wie Wilco seine Fehler von damals erkennt und es dann eben versucht besser zu mache. Durch den Perspektivwechsel kann man hier auch wunderbar richtig schön mitfühlen. Die Romanze ist daher wirklich wunderschön und tiefgründig.

Spannend wird es durch die Feuer, denn es geht heiß her… in beiderlei Hinsicht, einmal zwischen den beiden und einmal im Job. Hier ist allerdings auch mein einziger winzig kleiner Kritikpunkt. Denn warum auch immer, hatte ich die totale Klischee-Erwartung, dass Wilco sich durch einen brennenden Wald schlägt, um Coralin heldenhaft aus ihrem brennenden Turm zu retten.

Doch Coralin braucht kein Prinz in feuerfester Rüstung, sie regelt so was eben einfach selber. Aber dadurch, saß ich irgendwie immer mit einer Erwartungshaltung da, der den Höhepunkt der Geschichte einläutet… bei neunzig Prozent der Geschichte wurde ich dann nervös und dann gab es schon, ein schönes ende. Daher hat mir leider ein wenig der Höhepunkt des Höhepunktes gefehlt. Also quasi noch einmal eins draufsetzen. Ein Moment wo der Leser denkt, dass jetzt doch noch einmal alles schiefgeht, die Autorin eine gemeine ist und doch noch jemand sterben lässt. Nur um dann doch wieder alles gut werden zu lassen und man im Nachhinein sagt, dass man doch niemals an den guten Absichten der Autoren gezweifelt hat.

Gefühlt gab es den dann auch, und zwar mit den letzten Sätzen… denn ich denke, dass die Autorin mit ihren Feuerwehrleuten noch nicht fertig ist. Durch wirklich klasse neben Charakter verleiht sie der Geschichte nicht nur Charme, sondern schafft gleich Platz für weitere. Denn die neben Charaktere sind so interessant, dass man definitiv mehr lesen möchte. Hier eben dann auch mein ganz kleiner Höhepunkt, der wie oben schon gesagt im letzten Satz stattfinden, und zwar durch Wilcos besten Freund der schon in diesem Buch eine sehr – sehr geheimnisvolle Vergangenheit führt. Also sitze ich jetzt auf heißen Kohlen.

Am Ende gab es dann aber für Wilco und Coralin ein Happy End, das mir richtig gut gefallen hat, trotz fehlendem spannenden Höhepunkt, denn das liegt definitiv im Auge des Betrachters oder eben ganz nach Geschmack.

 

Fazit

Ein Buch, das mir richtig gut gefallen hat. Es liest sich toll, da es irgendwie leichte Kost ist und doch tiefgründig und emotional. Selbstfindung, Fehler in der Vergangenheit und die Liebe, also eine Menge emotionaler Themen. Die schönen Charaktere und die Arbeit der Charaktere machen den Rest aus. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist meine falsche Erwartung gewesen, dem Wunsch eines noch höheren Höhepunktes in der Spannung zum Ende, aber das ist eben Geschmackssache. Von mir daher trotzdem 5 statt 4 Sterne, denn es hat einfach nur Spaß gemacht zu lesen und meine Vorfreude ist zu groß auf weitere Geschichten der Autorin. Vorzugsweise bitte von Elys.