[Rezension] Erbin der Lilith 1: To Fear a Demon
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Inhalt
Klappentext: Clio Farnese lebt im Exil und versucht dort, ihrem alten Leben voller Gefahren und Magie zu entkommen. Sie ist eine Lilith, eine Nachfahrin Adams erster Frau, die sich einst in einen Dämon verliebte – genauso wie Clio selbst. Vor Jahren ging sie eine Verbindung mit Julio Càstano ein, dem wohl mächtigsten Dämon Italiens, und verlor durch seinen Verrat den Glauben an die Liebe. Nun setzt der attraktive Julio alles daran, ihre Gefühle zurückzugewinnen, denn das magische Band zwischen ihnen zieht sie noch immer unaufhörlich zueinander. Aber Clio denkt gar nicht daran, sich noch einmal auf ihn einzulassen, bis ihre beiden Familien auf einmal von derselben dunklen Gewalt bedroht werden. Schon bald muss Clio erkennen, dass nur die Magie ihrer Liebe sie noch retten kann …
Meinung
Bei diesem Buch hat mich besonders der Klappentext angesprochen und ich bin sehr gespannt gewesen. Die Autorin hat einen guten Schreibstiel und so ist der Geschichte leicht zu folgen.
Gleich zu Beginn erfährt man wie es zu dem Ganzen Lilith und Dämonen Leben gekommen ist, was einen erwartet und ich finde es toll, dass hier in den wenigen Seiten schon wirklich viel erklärt ist. So muss man sich im weiteren Verlauf nicht unbedingt mehr mit der ganzen Frage beschäftigen und hat gleich ein besseres Verständnis für die Geschichte.
Gleich danach startet man mit Clio, erhält ein wenig Einblick in ihr neues Leben und wie sie es zurück zu Julio verschlägt. Auch von ihm bekommt man einiges zu lesen, was einen guten Einblick zu den beiden Charakteren ermöglicht.
Clio kann Julio sein, „nicht“ handeln bezüglich ihrer Mutter, einfach nicht verzeihen. Was schrecklich ist, schließlich ist Julio doch auf seinen Lilith angewiesen. So gibt es ein schönes Drama rund um die Romanze, bei der ich allerdings hin und hergerissen bin ob sie mir so gefällt. Auf der einen Seite gefällt es mir, dass es schön ist und beide sich doch eigentlich lieben und man das neu-verlieben sozusagen live miterleben darf. Auf der anderen Seite ist mir das Ganze zu viel Drama, vor allem das es eigentlich wirklich schnell aus der Welt zu schaffen wäre, wenn Clio sich nicht so schrecklich benehmen würde.
Denn diese neigt wirklich gerne zu… impulsivem Handeln. Keine Ahnung, aber sie rennt die ganze Zeit vor einem klärenden Gespräch davon und als Leser wird man hier immer wieder vertröstet. Mal sagt sie morgen, dann ist es auf einer Reise, dann danach… und zustande kommt nichts. Das hat mich schon ein wenig geärgert.
Vor allem, da so viel mehr Platz gewesen wäre den anderen Teil der Geschichte besser hervor zu heben. Denn es gibt neben der Romanze noch so einige andere Sachen zu bestreiten. Julios Vater an sich ist noch eine ungelöste Frage, das verschwinden oder auffinden Toter Dämonen, die Angriffe und und und. Gefühlt kam dieser Teil ein wenig zu kurz. Ich hätte gern mehr drüber erfahren, mehr Spannung und mehr Nachforschungen der beiden.
Ich hege hier einfach mal die Hoffnung, dass der zweite Band diesbezüglich mehr reinhauen wird und mich dann voll begeistern kann. Auch das sich der Streit mit den beiden demnächst einmal in Luft auflöst, denn einem Gespräch kann sie ja wohl kaum zwei Bücher-Lang aus dem Weg gehen oder?
Die Charaktere sind ganz gut. Facettenreich und man mag sie, gleichzeitig aber auch ein klitzekleines bisschen klischeemäßig und mir fehlt noch irgendwie ein kleinen Teil der sie ein wenig souveräner erscheinen lässt. Eine Macke die sie haben, die sie einfach echter erscheinen lässt und ein wenig heraus hebt. Clio selbst mag ich an sich, doch geht sie mir, wie oben schon geschrieben, mit ihren Ausweichmanövern, eines klärenden Gespräches, wirklich gewaltig auf die Nerven. Auch Julio sollte sich einfach mal an die Wahrheit halten, denn ich erkenne kein Problem darin, dass er ihr dies verraten könnte.
Das Ende ist ziemlich offen und es werden so gut wie fast alle Fragen mit in die Fortsetzung geschleppt. Klar will man wissen wie es weitergeht und ich hege die Hoffnung das Band zwei um einiges besser sein wird.
Fazit
Ein toller Start einer Geschichte. Ich hätte mit den Fokus des Buches aber mehr auf das drum herum gewünscht als auf die Romanze selbst, was einfach spannender gewesen wäre. Daher gibt es 3 Sterne von mir und ich bin allerdings schon auf die Fortsetzung gespannt.