[Rezension] Elementar, Band 1: Wenn der Wind Liebt von Diana Dettmann
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Inhalt
Klappentext: Abgebrochenes Studium, frisch getrennte Eltern, ein winziges Zimmer im baufälligen Haus der Großmutter und ein Job, der genug Startkapital für ein neues Leben abwerfen soll, es aber nicht tut.Evas Leben ist noch nie ein lustiges Zuckerschlecken gewesen, aber ihre momentane Situation übertrifft alles.
Zu allem Überfluss trifft sie bald auch noch auf Victor, mit dem ganz eindeutig irgendwas nicht stimmt. Schließlich verpasst einem nicht jeder normale Junge einen elektrischen Schlag, oder? Wenn er doch nur nicht so verdammt interessant wäre…
Victor weiß, dass er Eva in Ruhe lassen sollte. Er weiß, dass seine Geheimnisse sie in große Gefahr bringen könnten und doch ist da etwas an ihr, dass ihn nicht mehr loslässt…
Meinung
Bei diesem Buch habe ich zugeschlagen als es eine Zeitlang kostenlos zu ergattern gewesen ist, dementsprechend lag es jetzt auch eine Weile auf meinem Kindle.
Die Autorin hat an sich einen ganz netten Schreibstil und im ganzen ließ sich die Geschichte gut lesen. Ich muss gestehen, dass der Anfang ein klein wenig zäh gewesen ist und auch ein bisschen trocken geschildert.
Trotzdem geschehen merkwürdige Ereignisse die einen dann doch wieder zwingen weiter zu lesen, da man wissen möchte was das Ganze auf sich hat. Das ganze kommt dann aber doch ein wenig unspektakulär ans Tageslicht und ohne viel Tamtam. Victor verkündet es einfach und Eva nimmt es an sich locker auf.
Danach nimmt der rote Faden seinen Lauf und ab hier hat mir die Romanze darin dann richtig gut gefallen. Ich mochte es das beide sich nicht richtig nahe kommen konnten weil es da dieses eine kleine Hindernis zwischen ihnen gibt, die eine Liebe eigentlich fast unmöglich macht.
Hier muss ich allerdings gestehen das Evas Neigung im Krankenhaus zu landen oder sich zu verletzten dann doch häufig ist. War es beim ersten mal spannend und man hatte Mitleid mit der armen, war es schon beim zweiten mal etwas nervig und langweilig. Victor spielt hier jedes Mal den Helden und es wurde eben etwas klischeehaft.
Nach einem besonderen Ereignis scheint die ganze Geschichte sich zu wandeln, denn an sich könnte sie ja nun fast schon zu Ende gehen wären da nicht noch ein paar unbeantwortete Fragen.
Und so landet Eva in einer neuen Welt… und diese konnte mich nicht so recht überzeugen. Doch war dieser Sprung in diese andere Welt von Nöten da die „alte“ Geschichte darin – also die wie Eva und Victor sich verlieben und zusammen kommen irgendwie schon ein wenig ausgelutscht und fing an langweilig zu werden. Es plätscherte einfach weiter vor sich hin.
Diese neue Welt schien mir irgendwie nicht zu Bunt. Sie erinnert eher an das Mittelalter als anstatt einer Fantasievollen Welt, wie sie eigentlich hätte laut Beschreibung der Charaktere sein sollen. Nach einer Zeit gewöhnt man sich allerdings an die Geschichte und sie hat mir wieder angefangen zu gefallen.
Irgendwie hat dieser Wechsel aber das Gefühl in mir geweckt das es sich fast um zwei Geschichten handelt…. Einmal die von Eva und Victor in unserer Welt und dann Eva und Victor in einer anderen Welt, dabei ist es die gleiche Geschichte. Also ich will nur damit sagen das man hier nicht durcheinander kommt und nun denkt es handle sich um 2 Geschichten in einem Buch. Das tut es nämlich nicht, es hat sich nur für mich so angefühlt.
Die Charaktere konnten mich nicht ganz überzeugen. Eva ist ein Mutter-Kind und hat eine rebellierende Art die ich nicht ganz sympathisch gefunden habe. Um es kurz zu sagen, sie lag einfach nicht auf meiner Wellenlänge. Es ist nicht so das ich sie NICHT mag, viel eher jemanden den man nichts böses wünscht aber auch nicht unbedingt auf seiner Favoritenliste führt :P.
Mit den anderen Charakteren erging es mir ebenso. Sie schienen viel zu Fantasy voll und gewollt ausgeschmückt als das sie dann davon an tiefe gewannen oder überzeugend herüber gekommen sind. Auch sind einiger davon eigentlich nicht weiter erwähnenswert gewesen da sie dann kaum Gestalt an der Geschichte genommen haben und man sie so einfach weg lassen hätte können.
Fazit
Das Buch hat stärken und schwächen. Durch den Ortswechsel darin erschein mir das ganze als ob es sich hier fast schon um zwei Geschichten handelt. Der eine rote Faden war zu Ende und man hat kurzfristig schnell noch einen zweiten angeknüpft bevor es langweilig wurde und restliche Fragen die offen geblieben sind zu beantworten. Trotz vielen Punkten die mir nicht besonders gefallen habe, musste ich wissen wie es weiter geht und bin daher gespannt auf Band 2. Das Buch erhält von mir 3 Sterne.
Übertrag: 18.10.17