[Rezension] Ein Hauch von Schicksal

[Rezension] Ein Hauch von Schicksal

September 30, 2020 0 Von Viktoria162003

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Inhalt

Klappentext: Ein Amulett, mehr ist Grace von ihrer Familie nicht geblieben. Angeblich erfüllt es Wünsche. Obwohl sie nicht daran glaubt, wünscht sie sich ein neues Leben. Am nächsten Morgen erwacht sie nicht nur im 17. Jahrhundert, sondern auch noch in einer Ehe mit dem ehemaligen Freibeuter Rhys Tyler, mit dem sie nach Barbados segeln muss. Niemals hätte sie erwartet, in diesem Mann ihre große Liebe zu finden. Doch gerade als Grace wieder an das Glück glaubt, werden sie von Piraten entführt und geraten in die Gewalt eines Mannes, der alles daran setzt, Grace zu brechen und Rhys zu vernichten. Nichts ist mehr sicher. Denn auch eine große Liebe kann an der Grausamkeit eines Wahnsinnigen zerschellen.

 

Meinung

Ein Buch in das ich mich wegen diesem wunderschönen Cover und dem klassen Klappentext verliebt habe. Leider liegt es schon lange auf meinem Stapel ungelesener Bücher, doch nun endlich habe ich es geschafft.

Die Autorin war mir unbekannt doch ist der Schreibstiel gut. Man kann der Geschichte gut folgen, auch wenn mir diese ab ca. der Hälfte des Buches, garnichtmehr so gut gefallen hat.

Grace die ihr jetziges Leben einfach nur noch Ätzend findet wünscht sich ein anderes. Als dies dann auch noch Geschieht ist sie erst einmal total überfordert. Denn statt ihre Besuche beim Psychiater, das herumschlagen mit ihrer Liebenswerten Haushaltshilfe und ihrem Vormund, soll sie plötzlich in der Vergangenheit verheiratet werden.

Der Anfang des Buches startet einfach klasse. Ich mochte Graces ihre Gedanken und ihre Schlagfertigkeit. Ihre inneren Monologe und ihre Gespräche sind einfach genial. Sie ist sarkastisch und das lies mich oft lachen. Auch wenn ihre Situation noch so verzwickt ist, hatte sie einen Spruch parat.

So auch als sie in der Vergangenheit landet. Ich mochte es sehr das sie nicht so verängstigt wirkte und buchstäblich das nahm was sie wollte. Selbst wenn es dann eben ein Pirat ist. Das Abenteuer auf See hat mir ziemlich gut gefallen. Es war spannend und romantisch und ich dachte WIRKLICH das zieht sich so durchs ganze Buch. Auch hätte ich in Sachen “Steine im Weg“ bei der Beziehung wohl eher auf das Drama einer Kontrahentin  getippt, wofür es ja auch Anzeichen gab.  Es kam jedoch anders und das Thema nahm nur noch eine Nebenrolle ein die für noch ein paar Seiten mehr sorgten.

Ab ca. Seite 130 hat das Buch an Humor verloren. Die Entführung der Piraten auf eine Plantage nahm dann alles ein. Es fing an, Langatmig zu werden, da man sich ständig im Kreis drehte und dann kam der Punkt der mich das Buch hätte fast abbrechen lassen. Es wurde brutaler und der Höhepunkt  war dann die Vergewaltigung von Grace. Vorbei war es mit dem Lustigen. Ich hab nur noch quer Beet gelesen, weil ich das Buch trotzdem irgendwie beenden wollte.

Ich bin einfach geschockt gewesen wie aus so einer anfänglich humorvollen Geschichte, die eine Leichtigkeit hatte, so etwas brutales wurde. Klar, Grace zustand am Anfang ist auch ein ernstzunehmendes Thema, mit ihrer Trauer um die Familie usw. Doch fing sie an den Prozess zu verarbeiten und der Teil wäre schon Drama genug für das ganze Buch gewesen. Dann diese plötzliche Brutalität die sich schleichend angekündigt hat, war dann doch eine zu krasse Wendung. Ich hatte während der ganzen Zeit eigentlich gedacht, dass beide einfach fliehen und die Geschichte zu einem andern Schauplatz Wandert, da beide davor auch nie allzu lange an einem Ort gewesen sind.

Das Ende sollte dann wohl eine Art Happy End sein, was mir so nicht zusagte. Einzig gutes ist es gewesen das Grace ihr Gegenpart, also die Dame dessen Platz sie eingenommen hat, auch noch ein paar Zeilen bekommen hat.

 

Fazit

Ein Buch das wirklich stark gestartet hat. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und fand es humorvoll und spannend. Leider schlich sich immer mehr Brutalität hinein und die Vergewaltigung der Protagonistin nahm all meine Begeisterung mit sich. Daher nur 2 Sterne von mir.