[Rezension] Aschehonig

[Rezension] Aschehonig

Mai 27, 2021 0 Von Viktoria162003

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Inhalt

Klappentext: Die Natur hat sich ihr Reich schon lange zurückerobert: Wälder wurden lebendig und verschlangen ganze Städte. Seitdem setzt kein Mensch mehr einen Fuß in die überwucherten, lebensbedrohlichen Gebiete. Bis jetzt. Bienenhüterin Giselle spürt eine eigentümliche Verbindung zu den Geschöpfen des Waldes. Sie sucht nach einer Rettung für die Bienen – und die Zukunft. Gemeinsam mit Alexej, der ihr Herz mit jedem tiefgründigen Blick in Aufruhr versetzt, und zwei Freunden wagt sie sich in das lebendige Dickicht. Doch je tiefer sie in den Wald vordringen, desto größer werden die Geheimnisse, die zwischen ihnen allen stehen …

 

Meinung 

Hier muss ich gestehen, dass ich das Buch alleine wegen diesem wirklich wunderschönen Cover lesen wollte. Der Klappentext hat mich allerdings auch angesprochen und so gab es eben zwei Bienen zum Preis von einem… ähm sagt man das so…

Die Autorin hat einen wunderschönen Schreibstiel und so ist der Geschichte gut zu folgen. Hier steckt eine Menge Wahrheit im Buch und ich finde es wird eine Menge vermittelt, auch wenn es in die Schublade Fantasy geht. Aber wer weiß das schon so genau…

Der Anfang des Buches hat mir schon mal sehr gut gefallen, denn es ist unglaublich spannend und man will unbedingt wissen wie es weitergeht, auch wenn es schon ein klein wenig Brutal ist.

Giselle liebt ihre Bienen und geht sogar so weit, dass sie sich durch besondere Ereignisse, hinter die schützende Mauer in die Natur hinaus wagt. Dort hofft sie Antworten zu finden, auch auf einige Fragen die ihr erst später so richtig bewusst werden.

Geschildert wird das Buch aber tatsächlich aus mehreren Perspektiven. Giselle selbst und hin und wieder aus der Perspektive aus einer ihrer Freunden.  Was mir anfangs nicht so gut gefallen hat, entwickelte sich aber im weiteren Verlauf der Geschichte zu einem tollen Bonus. So erschien einem die ganze Situation, draußen in der Wildnis, viel realistischer und vor allem vielseitiger. Denn jeder nahm diesen Flecken Erde einfach anders wahr.

 

Die Entwicklung des Buches gefiel mir ebenfalls sehr, es ist gut durchdacht gewesen und die Handlung war ebenfalls glaubwürdig und folgte einem klaren roten Faden. Auch wenn man hierzu ein wenig in die Irre geführt wird, worauf das ganze am Ende hinausläuft.

Besonders hat mir die Thematik gefallen, denn hier werden wirklich Probleme aufgefasst und toll umgesetzt. Dadurch hat die Geschichte etwas Mystisches bekommen, mit einer Stimmung darin die sowohl düster als auch wirklich schön ist… einfach magisch. Durch spätere Funde im Wald wurde das ganze sogar regelrecht unheimlich und gruselig.

Natürlich darf meine Romanze nicht fehlen und tatsächlich lässt sich diese hier auch finden. Sie ist ein kleiner Teil der Story, doch nimmt sie jetzt nicht viel Platz oder Seiten ein.

Ebenfalls haben die Charaktere einige Pluspunkte verdient, denn diese sind sehr individuelle und haben eine gewisse Tiefe. Hier muss ich allerdings gestehen, dass sie mir manchmal zu… kreativ und unklar von ihrer Gedankenwelt gewesen sind. Bestes oder sogar fast einziges Beispiel ist hier Alexej, seine künstlerisches Dasein macht ihn sehr speziell und ich hatte anfangs so meine Probleme mit ihm, was aber im weiteren Verlauf besser wurde.

Auch fand ich es toll, dass es eine Art Bösewicht gibt (nicht als das große Ganze Problem sondern so als einzelner Fall neben der Haupstory). Anders kann ich es leider nicht beschrieben. Ich fand es irgendwie toll, das es nicht hieß der XY Mensch ist es, sondern das immer ein wenig Anonymität  herrscht und der Charakter nur als Brandstifter betitelt wird – das gab dem ganzen auch ein wenig mehr tiefe wie ich finde.

Bis zum Ende hin wurden alle Fragen soweit beantwortet, doch ging es mir zum Schluss einen ticken zu schnell. Die ganze Situation hat sich aufgebaut, wurde emotional und bevor es zu einem  gigantischen knall kam… gab es leider nur ein kleines Feuerwerk. Alternativ enden mögen mir allerdings auch nicht wirkliche einfallen, also hab ich wohl nur eine große Klappe.

 

Fazit

Ein tolles Buch das wie ich finde, durch die Andeutung vieler Probleme in unserer Realität, sehr emotional geschildert wurde. Dazu die düstere Stimmung die voller Spannung steckt, ein toller Verlauf und ebenfalls schöne Charaktere. Einzig das Ende und der eine etwas zu künstlerisch dargestellt Charakter (wo sich mein Meckern aber im weiteren Verlauf in Luft auflöst), gibt es meinerseits zu Kritisieren. Daher gibt es 4 Sterne von mir.