[Rezension] Girl on Ice

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Inhalt 

Klappentext: Die siebzehnjährige Abby hat allem Anschein nach das perfekte Leben: Sie ist nicht nur eine begabte Eiskunstläuferin, sondern auch ein Social-Media-Star und wird von der ganzen Welt geliebt. Beim alljährlichen Winterurlaub im verschneiten Kanada beginnt ihre Fassade jedoch zu bröckeln. Niemand weiß, dass sie mit ihren Instagram-Posts eigentlich nur ein Ziel verfolgt – ihre verschwundene Mutter auf sich aufmerksam zu machen. Während Abby im Hotel ihrer Tante ständig an sie erinnert wird, trifft sie ausgerechnet dort auf ihre erste große Liebe, den charismatischen Easton, und fühlt sich durch die gemeinsame Suche nach ihrer Mutter sofort wieder mit ihm verbunden. Doch auch er hat ein Geheimnis, von dem niemand erfahren soll…

 

Meinung

Ein Buch das mich wegen seiner schönen Winterromanze und dem schönen Cover sehr Interessiert hat und dessen Autorin mit leider bisher noch nicht bekannt gewesen ist. Ihr Schreibstiel ist schön und somit der Geschichte leicht zu folgen.

Abby die nach dem Verschwinden Ihrer Mutter mit ihrem alten Leben und eben auch ihren alten Freunden und Verwandten abgeschlossen hat, befindet sich nun in der Situation genau dort wo ihre Erinnerungen an ihre Mutter, am größten sind. Im Hotel ihrer Tante trifft sie ihre Familie wieder, ihre alte Jugendliebe und hat das Gefühl von ihrer Mutter verfolgt zu werden.

Ich fand das Buch wirklich wahnsinnig spannend. Denn Abby und Easton tragen beide Geheimnisse mit sich herum und es war ungemein Interessant wie man diese aufdeckt oder wie die Charaktere sich zu den einzelnen Lügen verhalten. Geschildert wird es ebenfalls aus diesen beiden Perspektiven, was einen schönen Einblick in dessen Gefühlswelt gibt.

Gerade diese Gefühlswelt macht für mich das Buch sehr besonders, denn diese ist sehr feinfühlig geschildert und eine Achterbahn der Gefühle. Von Trauer bei Abby, wie sie ihre Mutter verzweifelt versucht zu finden oder eben Kontakt mit ihr aufzunehmen. Der Ungemeine Druck den beide sich selbst auferlegt haben um zu gefallen oder alte traumatische Erlebnisse aufzuarbeiten. So viele Emotionen die wirklich spannend sind.

Doch genau hier hab ich meinen klitzekleinen Hacken in der Geschichte gefunden. Denn ehrlich gesagt, fehlt mit hierzu bis zum Ende eine Erklärung. Ich saß bis zur letzten Seite am Buch und bibberte diese Rätzel zu lösen, doch als Leser bleibt man hier im dunklen. Zurückgelassen voller fragen… wie im wahren Leben darf man sich dann wohl seinen Teil versuchen selbst zusammenzureimen ohne eine Antwort zu erhalten.

Die Romanze fand ich sehr schön, dadurch das Eastons Beziehungsstatus wirklich viel Spannung aufkommen lässt und auch für das gewisse Drama hier verantwortlich ist. Auch fällt diese Romanze aus sämtlichen Klischees wie ich finde, da niemand wirklich einen gemeinen Charakter hat, das einem eine Trennung so einfach fällt. Viel eher kann man sich in sämtliche Charaktere hineinversetzen und wünscht niemandem ein gebrochenes Herz.

 

Zitat, Kapitel 30, Position 3928: Ich saß immer noch auf dem Boden, dass Handy fest mit beiden Händen umschlossen […] Position 3942 , Hätte sie mein Handy nicht, dann würde ich Mom jetzt wieder… .

 

Der Verlauf ist soweit stimmig, außer ein einer klitzekleinen stelle ziemlich am Ende. Hier hat Abby erst ihr Handy fest in der Hand, wurde nur wenige Momente später auf das Eis gerufen um nur wenige Seiten später auf magische Weise in den Händen ihrer Cousine zu landen. Kleinigkeiten, die mir aber aufgefallen sind und dafür sorgten noch einmal zurück zu blättern um zu sehen ob ich mich nicht verlesen habe.

 

Fazit

Ein Buch das ein schönes Setting hat, eine schöne spannende und emotionale Geschichte, aber den Leser am Ende doch das Gefühl gibt nicht alle Rätzel gelöst zu haben (zumindest war das Gefühl so bei mir). Die Charaktere sind schön und glaubwürdig umgesetzt, es werden tolle Themen angesprochen, Trauer, Verlust Ängste und der Druck auf sich selbst. Dazu eine schöne Romanze die für Herzklopfen sorgt, daher gibt es 4 Sterne von mir.