[Rezension] Sommerfinsternis
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Inhalt
Klappentext: Plätschernde Brunnen, funkelnde Kronleuchter, rauschende Bälle und Schränke voller Designerkleider. Schon als das amerikanische Kleinstadtmädchen Lily völlig unerwartet ein Kunststipendium angeboten bekommt, kann sie es kaum glauben, aber die Räumlichkeiten der italienischen Accademia D’Aleardi verschlagen ihr geradezu den Atem. Schnell rutscht sie in die It-Clique der akademischen High Society hinein und wird nicht nur von einem, sondern gleich zwei verboten gutaussehenden Jungen hofiert. Doch dann spielt ihr jemand ein uraltes Tagebuch zu, das von der tragischen Geschichte der schönen Natascia erzählt, und plötzlich sieht sie die Gesellschaft um sich herum und sogar ihre eigene Familie in einem ganz anderen Licht…
Meinung
Dieses Buch hat mich wegen des tollen Covers und seinen tollen Klappentext gelockt, daher wolle ich es unbedingt lesen. Die Autorin ist für mich noch vollkommen Neuland und so bin ich sehr gespannt gewesen auf ihren Schreibstil.
Die Geschichte startet gleich und Lily bekommt Post von der Akademie DÁleardi, wo sie natürlich nicht lange Fackelt und dort hin geht. Doch schon hier starten Fragen… die nie Beantwortet werden oder wo ich mich frage, warum die Protagonistin Lily selbst nie fragen stellt.
Denn Sie fragt nie wer sie denn dort Beworben hat oder wie man sonst auf Sie aufmerksam wurde, packt aber gleich ihre Sachen und verschwindet für drei Monate nach Italien. So erging es mir oft in dem Buch, dass Dinge geschehen die wirklich fragwürdig sind und Lily gar nicht richtig reagiert, viel eher nickt sie mit einem Lächeln oder einem Schmunzeln und das war es dann auch schon.
Ähnlich ist die Romanze aufgebaut. Ich kann nicht nachvollziehen, dass Lily sich verliebt. Gut er sieht toll aus, aber ist das wirklich schon alles. Sie verliebt sich ihn, er findet sie auch toll und schon beginnt das Küssen und Turteln. Hier ist kein Dialog der beiden, dass sich wirklich mal richtig mit den beiden auseinander setzt.
Mit Dialogen fehlt es im Allgemeinen im Ganzen Buch! Auch bekommt man keinen Einblick in Lily´s Gefühlswelt. Ich hatte einfach das Gefühl das Buch kratzt nur an der Oberfläche und ging gar nicht in die Tiefe. Auch ist das große Mysterium schon ein wenig überraschend, jedoch nicht unbedingt im positiven, denn bis auf das gute Aussehen der Mitbewohner in der Acadmie lässt sonst nichts darauf deuten.
Was ich auch ein wenig schade fand ist das Lily auch nicht wirklich mit ihren alten Freunden oder ihrer Mutter agiert. Hier ging die Autorin erst darauf ein das die Mutter die Bedingung hat dass sie sich jeden zweiten Tag meldet, das sie ihre Tochter ziehen lässt. Das wird später im Buch aber nie wieder aufgegriffen, dann hätte es doch anfangs auch keine Erwähnung finden müssen, meines Erachtens. Auch das sie so über ihre beste Freundin schwärmt… dann aber keinen Kontakt mit ihr pflegt. Kleine Dinge die einem beim lesen auffallen und eben diesen kleinen Unterschied machen.
Was dann toll gewesen ist, sind die Schilderungen der Autorin wenn es um die Umgebung oder die Kleider der Charaktere ging. Hier hat sie alles sehr veranschaulicht erklärt und ist ins tiefste Detail gegangen. Ich hätte das ganze wirklich richtig geschätzt wenn das auch bei der eigentlichen Story geschehen wäre und in die Charakter, doch die sind oberflächlich geblieben. So kam mir der Rest leider unglaublich langatmig vor.
Fazit
Leider hat mir das Buch gar nicht gefallen. Die Geschichte kratzt nur an der Oberfläche und die Charaktere sind flach. Ich hab einige Passagen gar nicht recht nachvollziehen können, wie z.B. die Romanze darin. Was schön gewesen ist, auf Dauer aber langatmig wurde, ist die Beschreibung der Umgebung und der Kleider der Charaktere. Es gibt daher leider nur 2 Sterne von mir.