[Rezension] Warrior & Peace, Band 1: Göttliches Blut

[Rezension] Warrior & Peace, Band 1: Göttliches Blut

Dezember 16, 2020 0 Von Viktoria162003

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Inhalt

 

Klappentext: Es gibt fünf Dinge, die du wissen solltest, bevor du dieses Buch liest. 1. Mein Name ist Warrior Pandemos. 2. Ich bin die Tochter der größenwahnsinnigen Götter Hades und Aphrodite. 3. Ich wurde mit einem Gendefekt geboren, der sich Medusa-Effekt nennt. Soll heißen? Sieh mich an und du verlierst den Verstand! 4. Obwohl ich im Gegensatz zu meinen Eltern menschlich bin, passieren in letzter Zeit ziemlich schräge Dinge. Ich meine, ist es normal plötzlich silbern zu bluten? Stimmen im Kopf zu hören? Oder von einem Baum aufgespießt zu werden, ohne dabei … na ja, draufzugehen? 5. Tja, und schließlich bin ich in der Hölle einem Gefängnisflüchtigen über den Weg gelaufen. Sein Name ist Peace. (Sohn des Zeus/ arroganter Arsch/ verboten heiß/ seelenlos …) Er versucht mit einem absolut hirnrissigen Plan die Götter aus dem Olymp zu stürzen. Und ich? Ich werde ihm dabei helfen.

 

Meinung

Dieses Buch liegt leider schon länger in meinem Regal, damals hatte mich der Klappentext und dieses wunderschöne Cover angesprochen. Auch sollte unbedingt erwähnt werden, dass das Buch von innen ebenfalls sehr schön Gestaltet wurde, es gibt hin und wieder eine schöne Zeichnung, Säulen an den Seitenrändern und die Kapitel werden ebenfalls schön untermalt. Also auf jeden fall schon einmal ein richtiger Augenschmaus.

Die Autorin hat einen wirklich tollen Schreibstiel, der aber gefallen muss. Gut, dass er mir lag, mir machen stärkere Ausdrucksweise in Hinsicht aufs Fluchen nichts aus. Geschrieben wird das ganze aus der Perspektive von Warrior.

Ich liebe diese Welt in die uns die Autorin entführt. Die Unterwelt oder die Götterwert wurden so schön umschrieben. Dabei versprüht das Buch so viel Humor und Sarkasmus das ich mich nicht satt lesen konnte. Ich musste einfach so oft lachen, denn wer findet ein Klo das mit dem Wasser des Styx  voll mit Seelen, benutzt wird, nicht komisch.

Warrior landet dabei von einem Schlamassel in den nächsten und nimmt uns so von einem Ort zum nächsten mit. Besonders toll finde ich einfach, dass die Autorin dabei nicht viele Wörter benötigt  sondern es einfach so nebenher Platz findet.

Warrior die Tochter von Hades und Aphrodite, eine üble Mischung wie sich herausstellt, landet wie oben schon erwähnt, von einer Katastrophe in die nächste. Dabei zieht sie das Pech nur so an. Der Verlauf und der “Rote Faden“ der Geschichte hat mir gut gefallen, fragen werden beantwortet wo aber auch gleich wieder neue auftauchen. Eine perfekte Mischung wie ich finde, das es keine allzu viele offenen gibt und aber doch genug offene für Spannung.

Spannung kommt im Allgemeinen sehr oft auf, denn es geht hier auch ganz schön Blutig her. Es gibt Innereien, gehacktes oder eben gefressenes mit extra viel Blut. Spannend, gruselig und, makaber ich weiß,  auch durchaus lustige Szenen.

Doch auch hier lässt sich eine Romanze finden, die aber erst so richtig im letzten Drittel des Buchs präsent wird. Ich steh ja auf Romanzen und fand sie hier ebenfalls toll. Auch wenn ich mir Warrior hier gerne etwas standhafter gewünscht hätte, oder ein wenig nachtragend.  Ich fand es recht schnell mit den beiden, da es anfangs eben auch immer erst nur zaghaft oder andeutungsweise gewesen ist das beide sich näher kommen. Also praktisch von 0 auf 100.

Neben dieser wirklich mega tollen Welt, voll mit Göttern, ist das beste am Buch einfach die Charaktere. Ich hab Warrior wirklich schon in den ersten Seiten liebgewonnen. Ich mag ihre Denkweise, ihr Fluchen, ihren Sarkasmus, ihre Fehler und Liebenswürdigkeit. Ich kann ihre Handlungsweise immer gut nachvollziehen und hab einfach mit ihr gefiebert. Auch die Nebencharaktere sind toll geschildert. Haben einen tolle Tiefe, sind Facettenreich und wirken einfach realistisch.

Ich hab sonst immer Probleme wenn es gleich so viele sind  und hier lassen sich eine Menge finden. Doch schleichen sie sich so langsam in den Text ein, jeder hat seine Eigenart das ich sie mir einfach merken musste.

Peace ist noch ein Typ für sich. Ich weiß bei ihm ehrlich nicht ob ich ihn mag. Seine Handlungsweise sind noch so grob, und unberechenbar. Aber vor allem so undurchschaubar. Das macht ihn  unglaublich interessant. Aber er bekommt in Sachen Romanze hier definitiv ein paar Minuspunkte, auch wenn man durch ein paar gehauchten Wörter von ihm ein klein wenig mehr erahnen kann, wenn es um seine Gefühle geht. Aber gut, was will man von einem Kerl ohne Seele erwarten?

Allgemein das Gehauchte, oder das Gezwinker der Götter, ist hier schon sehr auffällig. Die Charaktere tun das wirklich sehr gern. Es ist mir aufgefallen, störte mich aber weiter auch ehrlich  gesagt nicht, da hier eben auch das gesagte versucht wird ein klein wenig die Spannung oder schärfe zu nehmen.

Das Buch endet an einer wirklich, wirklich gemeinen Stelle. Also mit einem riesengroßen Cliffhänger der einen zwingt sofort weiterlesen zu wollen.

 

Fazit

Ein Buch das mir von der ersten bis zur letzten Seite richtig gut gefallen hat. Ich musste lachen wie schon lange nicht mehr, weil die Charaktere einfach eine sarkastische Ader haben. Die Welt der Götter ist hier so schön geschildert worden, die Settings, Spannung und vor allem die Charaktere selbst, so hervorragend geschildert. Einzig die Romanze hätte ein klein wenig sachter voranschreitet können. Daher gibt es 5 Sterne von mir und ich bin schon so auf den zweiten Band gespannt.