[Rezension] Wanderer, Band 1: Sand der Zeit
WERBUNG
Inhalt
Klappentext: Der Lebenstraum der sechzehnjährigen Emilia lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: »Palaestra Viatorum« – die renommierte Internatsschule, in der nur die Besten der Besten aufgenommen werden. Leider hapert es in Emilias sonst perfektem Zeugnis an der Kunstnote, auf die gerade diese Schule ganz besonderen Wert zu legen scheint. Doch dann trifft Emilia ausgerechnet in einer Kunstgalerie auf Max, den stellvertretenden Schulsprecher der Institution, und zwar nachdem er gerade durch ein modernes Gemälde gesprungen ist… Emilia traut ihren Augen nicht. Als sie dann noch Visionen ihrer eigenen Zukunft bekommt, scheint sich plötzlich nicht nur Max, sondern auch die Palaestra für sie zu interessieren – und lädt sie zu einer ungewöhnlichen Aufnahmeprüfung ein.
Meinung
Auf dieses Buch habe ich mich wirklich gefreut wegen des tollen Klappentextes und des wunderschönen Covers.
Emilia kann ihren Augen nicht trauen, als sie Plötzlich zwei Jungs aus einem Bild springen sieht, die auch kurz darauf wieder darin verschwinden. Auch kurz danach erleidet sie Ohnmachtsanfälle in denen sie Ereignisse sieht, denen nicht zu trauen ist. Man landet hier sehr schnell in der Welt der Wanderer, was mir persönlich gut gefallen hat. So liest man nicht stundenlang eine Geschichte bis endlich einmal etwas passieren mag.
>>SPOLIEL <<Der Anfang der Geschichte gefiel mir sehr gut, doch leider fehlte es mir irgendwann einmal an Erklärungen. Es geschieht so viel, ohne gewisse Erklärung dazu, so sind am Ende noch unheimlich viele Fragen von meiner Seite aus unbeantwortet. Auch erschien mir die Geschichte dadurch tatsächlich ein klein wenig Langatmig.
Beispielsweise kann ich nicht richtig nachvollziehen wieso es so viele „Organisationen“ oder Gruppen gibt, denn letzten Endes sind es eigentlich nur zwei. Auch das diese voneinander nicht wirklich viel wissen. Dann der Teil das Emilias Part in der Geschichte gefährlich ist und tödlich enden kann, hier ist am Ende überhaupt nichts gefährlich finde ich. Sie setzt das Teil zusammen und es passiert… nichts.
Auch Der Göttliche Teil, ist zwar eine gute Idee, aber etwas schwach umgesetzt worden. Er warnt sie hier vor, sagt er kommt davor noch einmal… doch bis zum Ende war er dann weg und seine Andeutungen ergaben keinen Sinn. Auch die Gefangenen die die Hüter der Sanduhr sozusagen sind… hmm… genauere Infos gab es dazu bis jetzt noch nicht.
Viele Fragen wenig Antworten, klar es gibt noch einen zweiten Teil, doch geht es laut Klappentext dann auch wieder um ein anderes Problem und ein Großteil der Fragen sollte schon beantwortet werden bevor man sich in ein neues Abenteuer stürzt.
Das andere was mich an der Geschichte stört sind die Charaktere selbst. Sie wirken aufgesetzt und gezwungen lustig. Emilia erscheint in der Geschichte ein wenig Emotionslos, ich hätte mir an machen stellen mehr Reaktion von ihr gewünscht, einen besseren Einblick in ihre Gefühlswert. Bestes Beispiel hier: Sie erfährt das sie Adoptiert ist… und an sich gibt es kaum eine Reaktion, Schock oder das sie es nicht versteht. Die Frage wieso… lauter Dinge, die angesprochen hätte werden müssen oder emotionaler und glaubwürdiger umgesetzt hätten sein sollen.
Ihre Freundin Kit (von der Freundin vor all dem, bekommt man nichts mehr mit… die ist dann verschwunden), versucht ständig Locker und cool zu wirken. Sie hätte auch ein wirklich toller und abwechslungsreicher Charakter sein können der frischen Wind in die Sache gebracht hätte. Doch hat sie mich einfach nicht überzeugen könne. Ich wusste dass wenn eine Aktion von Kat kommt, das ganze wohl lustig hätte sein sollen doch so richtig zum Lachen oder erheitern konnte mich das Ganze nicht.
Die Bösewichte fand ich ebenfalls nicht überzeugend. Hier einmal Logan, der wohl nicht Böse zu sein scheint und man dank einer Vision auch erahnt das hier noch was kommt, hoffe ich, denn sonst war das auch nur eine Erwähnung die nie wieder im Buch aufgefasst wird und somit total unnötig gewesen ist.
Auch versteh ich die Bösewichte nicht. Hier arbeitet jeder für jeden, am Ende ist es so, dass ich nicht mal verstehe wieso sie sich die Arbeit gemacht haben. Ich hätte einfach abgewartet bis die gegnerische Partei alle Körner gesammelt hat und am Ende, wie es ja geschehen ist, einfach jemanden reinschicken und die Teile holen.
Mich ärgert es, da es so viele tolle Ansätze gegeben hat. Das mit der Zeit zurückspulen fand ich klasse. Hier hätte man so viele spannende Momente zaubern können. Mehr Gefühlswert die die ganze Romanze mir Herzklopfen untermalt hätte. Bessere Handlungsweisen der Charaktere hätten alles glaubwürdiger gestaltet. Mich persönlich stören die viele Parallelen zu bekannten Büchern, die oft in anderen Rezensionen Kritisiert wurden überhaupt nicht, viel eher das es eben einfach tiefgründiger hätte sein sollen.
Fazit
Ein Buch das ich gerne gelesen habe, mich allerdings genauso enttäuscht hat. Die Geschichte hätte tiefgründiger sein dürfen, ich hatte das Gefühl es wird bei der Story, den Charakteren bis hin zu der Handlungsweise dieser, nur an der Oberfläche gekratzt. Es gibt viele offene Fragen die ein enttäuschtes Gefühl am Ende hervorgerufen haben, statt eine Freudige Erwartung auf den zweiten Band. Daher gibt es leider nur 2 Sterne von mir.