[Rezension] Die letzte Kiya, Band 2: Nachtkrone

[Rezension] Die letzte Kiya, Band 2: Nachtkrone

Februar 12, 2020 0 Von Viktoria162003

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Inhalt

Klappentext: Nach einem schrecklichen Ereignis fällt es Lilya enorm schwer, sich in ihrem neuen Dasein als Vampirprinzessin zurechtzufinden. Besonders der Argwohn, den ihr die Bewohner des Schlosses entgegenbringen, setzt ihr zu. Da helfen auch die rauschenden Bälle und die luxuriösen Kleider nicht, denn leider kann ihr Dimitri, die Liebe ihres Lebens, genau jetzt nicht zur Seite stehen. Er muss seinen Verpflichtungen als Thronfolger nachgehen. Nach und nach kommen ihr grausame Geschichten über die Vampirrasse und vor allem ihren Kronprinzen zu Ohren, die ihr bisheriges Weltbild erschüttern. Plötzlich ist sich Lilya nicht sicher, ob Dimitri überhaupt der Mann ist, den sie kennen und lieben gelernt hat…

 

Meinung

Auch wenn der erste Band mich nicht ganz begeistern konnte, lag der zweite schon auf dem Kindle und insgeheim hatte ich einfach gehofft, dass es besser wird.

Nachdem Lilya nun in den Händen von Dimitris Bruder ist, versucht sie mit aller Macht diesen zu entkommen. Doch während sie in Geiselnahme steckt erfährt sie immer wieder neue grausige Dinge über die “Vampire” selbst und vor allem über Dimitrie.

Die Geschichte startet einigermaßen spannend. Hier sind wirklich einige grausige Dinge zu entdecken (die mir fast sogar schon zu grausig sind, gerade wenn es um das Essverhalten der Vampire geht).

Im Kerker macht sich Lilya eine neue Freundin und schafft es sogar, nach einer gewissen Zeit und ihrer Entwicklung von Kräften zu entkommen. So verschlägt es sie zurück in Dimitries Arme.

Die Geschichte entwickelt sich nach meinem Geschmack immer noch nicht wirklich weiter oder passiert einfach viel zu wenig. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Autorin sich dabei selbst Steine in den Weg legt durch eine “unerwartete” Handlung die eine weitere Entwicklung der Story dann aber wieder verhindert und erst viele Seiten später dann doch stattfindet.

So hängte ich nach dem Kerker Aufenthalt wieder ein einem ewigen Drama von Lilya und ihren Entdeckungen. Hier wird viel Politisches im Buch angesprochen was man auf unsere heutige Zeit selbst beziehen kann. Umgang von Tierquälerei, Konsum von Genussmittel bis hin zum Essverhalten. Zum einen Teil toll wenn man solche Themen auch in sein Buch packt, doch zum anderen nervte mich das auch nach einiger Zeit. Vor allem wenn die Protagonistin hier immer versucht die ganze Welt zu retten ohne über ihre Handlung nach zu denken.

So auch zum Thema Handlungen. Diese konnte ich einfach wieder nicht nachvollziehen. Ihre Bemühungen der Verbesserung ihrer Sklaven, schön und gut aber ziemlich Un-souverän. So erging es mir in vielen anderen Teilen. Bevorzugung von Menschen, die Romanze selbst, oder sogar Teile der Geschichte.

Die Romanze wurde im ersten Teil als “verboten” gesehen und das Dimitrie das ganze beenden muss bevor es zu spät ist. Davon merkt man im zweiten Band aber so gar nichts. Es ist zwar öfters mal wieder erwähnt das man es nicht gerne sieht, aber geheim gehalten wird das Ganze nicht oder hat an sich irgendwelche Auswirkungen.

Auch das Verhalten von Dimitrie nervt mich zu einem gewissen Grad. Im Ende wenn man das So sieht verwandelt er sich in ein Schoßhündchen und muss sich vom Prinzips aus total verändern um Lilya überhaupt zu gefalle. So was nennt man die große Liebe… klasse oder.

Aber im ganzen muss ich gestehen geht er mir ziemlich auf den Senker, denn mit seinem Verhalten hat er im ganzen seine Sympathie, die sowieso nur noch  gering bestand, nun vollkommen verloren. Schon alleine mit seinen Ansichten und Verhalten anderen gegenüber.

Dieses Drama um die Menschen Sklaven und deren “Haltung”  nimmt den größten Teil der Geschichte ein und Lilyas versuch das Ganze zu verbessern. Die Gefahr von außen wird kaum erwidert oder auf später vertröstet. Auch das verhalten vom Rat wird stillschweigend hingenommen und es gibt wenig andere Handlungen.

Die Charaktere können leider bei mir auch nicht punkten. Lilya war anfangs noch nett, doch mittlerweile ist der Versuch sie als unverfehlbar hinzustellen einfach nervig. Dazu noch ihre neuen power Kräfte, die dazu führen das sie vor jeder Situation wegrennt. Dimitrie hab ich oben ja schon erwähnt. Die anderen kommen nicht ganz so unsympathisch rüber und ich wünschte mir fast, dass sie mehr Platz und er Geschichte finden, auch wenn zwei davon nun Ihre eigene Perspektive in der Geschichte gefunden haben.

Das Ende ist wieder offen und hat weiterhin für offene gebliebene Fragen gesorgt.

Fazit

Leider hat auch der zweite Band der Reihe mich nicht überzeugen können. Die Romanze ist aufgesetzt und für mich nicht nachvollziehbar. Der Verlauf der Geschichte entwickelt sich nicht und die Charaktere gaben ihre letzten Sympathien Punkte verloren. Daher leider mir 2 Sterne von mir.

Ein herzliches Dankeschön geht an den Carlsen Verlag!