[Rezension] Der berüchtigte Duke of Sommesby

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Inhalt

Klappentext: Auch wenn es ihrem Willen widerstrebt, muss die schöne und temperamentvolle Miss Katherine Ralston sich der Anweisung ihres Onkels fügen und zur Saison nach London reisen. Dort ist die junge Frau, die auf dem Land aufgewachsen ist, überfordert mit dem Trubel, den die Bälle und Galas mit sich bringen. Gleichzeitig ist sie besorgt, dass ihr spielsüchtiger Onkel ihren geliebten Familienbesitz Crestley Hall verkaufen und die Familie in den Ruin treiben wird.

Nicholas Varon, der Duke of Sommesby, versucht diese Saison zu nutzen, um seinen Ruf als verwegener Schurke zu beseitigen. Dabei fällt ihm die reizende Miss Ralston auf, die sich anscheinend seinem unwiderstehlichen Charme entziehen kann. Wird es ihm gelingen die junge Lady davon zu überzeugen, dass er es ernst meint und auch der berüchtigtste Schurke sich zu einem Retter in der Not wandeln kann?

 

Meinung

Ich liebe einfach Geschichten, die zu dieser Zeit gehören. Bälle, Kavaliere, Zankereien und gutaussehende Dukes, Lords oder was es da sonst noch alles gibt. Daher ist auch dieses Buch auf meinem Kindle gelandet.

Die Autorin hat dabei einen angenehmen Schreibstil und der Geschichte ist leicht zu folgen. Lange muss man nicht warten, bis es beginnt, denn schon in den ersten Seiten wird Katherine vom Landsitz in die Stadt verbannt. Dort angekommen lernt sie natürlich den Duke kennen, den sie mit ihrer widerspenstigen Art ein klein wenig um den Finger wickelt. Denn dieser ist es nicht gewohnt, dass die Damen ihm widersprechen oder in seiner Gegenwart nicht gleich in Ohnmacht fallen.

Die Geschichte ist an sich wirklich schön gemacht. Es gibt Intrigen, Drama, Entführungen, Duelle … also alles was man in ein Buch packen kann. Und zuletzt darf natürlich die Romantik nicht fehlen. Alles toll gemacht … wären da nicht einige Kleinigkeiten, die mich an dem Buch gestört haben.

Fangen wir gleich zu Beginn an, denn mir will es nicht recht in den Sinn kommen, wieso der Onkel Katherine nach London schickt, um sie loszuwerden… da gäbe es für ihn doch sicher einfacher Möglichkeiten wie z. B. ein netter Reitunfall oder dergleichen. Solche Fragen häufen sich einfach in der Story, über die man eben einfach hinwegsehen kann oder sich dran stört. So muss man es wohl auch sehen, wenn es um die ganzen Etiketten und Regeln von damals geht. Denn die wurden ebenfalls immer ein klein wenig übergangen oder sich zurechtgelegt – wobei ich auch sagen muss, dass ich kein Experte darin bin.

Dann muss ich leider gestehen, dass ich den Mittelteil ein klein wenig langatmig empfand. Es passiert zwar irgendwie immer etwas, doch hat sich das gefühlt ewig gezogen oder war für mich nicht wirklich Story relevant.

Mein letzter Punkt sind dann wohl die Charaktere selbst, denn die lagen bedauerlicherweise nicht wirklich auf meiner Wellenlänge. Katherine, ihr Verhalten konnte ich nicht immer nachvollziehen. Auf der einen Seite mochte ich sie, da sie sich eben vom Duke oder den anderen nicht klein kriegen ließ, auf der anderen hab ich mich ziemlich oft über sie geärgert. Aber auch hier ist die ganze natürliche Geschmackssache.

Schön war auf jedenfalls die Lovestory und im gesamten, wenn man es eben nicht zu eng nimmt, auch eine tolle Story. Zum Schluss gab es dann auch noch ein Happy End.

 

Fazit

An sich eine tolle Geschichte, wenn man über kleine Logikfehler hinweg sehen kann. Es ist spannend, Intrigen sind zu finden und eine wirklich schöne Romanze. Von mir gibt es 4  Sterne.