[Rezension] Halloween Huntress

[Rezension] Halloween Huntress

November 13, 2022 Aus Von Viktoria162003

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Inhalt

Klappentext: Die abgebrühte Geisterjägerin Autumn Foxglove kann den Oktober kaum erwarten. Denn es ist wieder Zeit für die Halloweenjagd der berüchtigten Geisterjägervereinigung. Wie jedes Jahr gilt: Wer die meisten übernatürlichen Wesen fängt, gewinnt Geld und Ansehen. Doch im entscheidenden Moment passiert Autumn ein Fehler – und ihre Seele verbindet sich mit der des mächtigen und verflucht attraktiven Salem. Dadurch rückt ihr Sieg in sehr weite Ferne, aber nicht nur das. Zu allem Überfluss beginnt sie Gefühle für den scharfzüngigen Mann mit den silbernen Augen zu entwickeln. Und das bringt nicht nur Autumns Karriere, sondern auch Salem in große Gefahr …

 

Meinung

Was will man als wahrer Halloween Fan mehr, als eine coole Halloween-Geschichte zu lesen? Für mich genau passend und daher eine der vielen Gründe, warum ich das Buch lesen wollte. Denn Klappentext und Cover sind ebenfalls sehr ansprechend.

Das Buch fackelt nicht lange umher und Autumn landet in einer Seelenverbindung bei einem Ihrer Aufträge, mit einem Geist, der leider Gottes ziemlich cool drauf ist. Ok bis auf das er sie eigentlich anfangs töten wollte, fand ich ihn echt schnuckelig.

Autumn will diese Verbindung aber so nicht hinnehmen, schließlich ist es nicht normal als Geisterjägerin, angehende Anwärter in der Geisterjäger Vereinigung, nicht normal, mit gerade diesen abzuhängen. Da ist es ein absolutes No-Go, auch noch mit einem verbunden zu sein.

Ich fand die Story wirklich toll. Autumn bei ihrer Jagd nach allerlei übernatürlichen zu begleiten hat wirklich Spaß gemacht. Dabei bekommt man so einige skurrile Geister zu Gesicht. Neben ihrem Kampf um ihre Vergangenheit, ihrem Kampf bei der Aufnahme der Jägervereinigung und der Seelenverbindung, hat sie eine Menge Probleme am Hals.

Salem entpuppt sich jedoch nach einer gewissen Zeit als wirklich nützlich, auch seine Kontakte zu anderen übernatürlichen, stellen sich als hilfreich heraus. So beginnt Autumn ihren Hass gegen Geister langsam aufzugeben und schlägt einen neuen Lebensweg mit neuer Einstellung ein.

Natürlich gibt es auch eine Romanze, denn Autumn entwickelt langsam Gefühle zu Salem. Ich mochte die Romanze gerne, spielt sie im Buch aber ehrlich gesagt weniger eine Rolle, erst zum Ende hin wird auf den wenigen Berührungen und den Schmetterlingen im Bauch mehr. Ich fand sie toll und doch hätte es mehr sein dürfen. Mehr prickelnde Momente, verliebte Blicke, knisternde Berührungen… Irgendwas.

Und von diesem mehr hätte ich auch von der ganzen Geschichte haben wollen. Ich hätte mir einen zweiten Band gewünscht, um Platz für dieses mehr zu schaffen. Denn genauso durchschimmernd wie die Geister sind, ist die Geschichte es leider auch.

Autumns Vergangenheit wird mit wenigen Sätzen aus der Welt geschafft, ähnlich bei Salem und dem Zustand wie er zum Geist wurde und seine Auseinandersetzung mit diesem Zusammenhang. Dann wurde im Laufe der Geschichte ein kleiner Hinweis gestreut, dass es komische neue, eventuell gezüchtete oder im Experiment hergestellte Geister gibt, also quasi ebenfalls ein neuer Handlungsstrang, dem irgendwie aber nicht mehr nachgegangen wird. Alles Dinge, über die ich aber als Leser hätte hinwegsehen können. Das Ende jedoch bedauerlicherweise nicht.

Es gibt ein Happy End, mehr oder weniger nach meinem Geschmack. Doch das Drama am Ende hat mir einfach nicht gefallen, da ich es wirklich nicht nachvollziehen konnte, den Tot in Kauf zu nehmen, wegen ein paar fehlender Worte, für jemanden, den man eigentlich erst gerade kennengelernt hat. Genauso die plötzliche Wendung um ein Happy End zu schaffen fand ich schwach, wurde der Prozess dafür vorher nie mal erwähnt oder angedeutet. Ganz davon abgesehen das man den Bösewicht in der Geschichte einfach so davon kommen lässt und danach niedergeschlagen nach Hause schlendert.

Hier hat sich das ganze einfach lückenhaft überschlagen und ich konnte die Handlungsweise der Charakter nicht wirklich nachvollziehen und daher ergab es für mich einfach keinen Sinn.

 

Fazit

Ein wirklich tolles Buch, wenn man es nicht zu genau nimmt. Ich hätte mir wirklich mehr Platz für mehr Erklärungen bestimmter Situationen gewünscht, um ein wenig mehr Spannung in das Buch zu bekommen. Auch, um der Geschichte und den Charakteren mehr Tiefgang zu geben. Von mir gibt es daher 3 Sterne.

3 von 5