[Rezension] Liebe kennt keine Grenzen, Band 1: Blood and Ash

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Inhalt

Klappentext: Poppy ist eine Auserwählte. Wenn sie den Segen der Götter erhält, wird sie die Einzige sein, die ihre Heimat vor dem Angriff des Verfluchten Königreiches retten kann. So will es die Tradition. So will es das Gesetz. Das Leben einer Auserwählten ist einsam. Niemand darf sie ansehen, geschweige denn mit ihr sprechen oder sie berühren. Eines Tages wird der attraktive Hawke – mit den goldenen Augen, dem frechen Grinsen und den provokanten Sprüchen – Poppys Leibwache zugeteilt, und sie merkt, dass es in ihrem Leben so viel mehr geben könnte als nur ihr Amt. Dass sie ein Herz hat, eine Seele und die Sehnsüchte einer ganz normalen jungen Frau. Als an den Landesgrenzen die Schatten der Verfluchten immer drohender werden, muss Poppy sich zwischen Liebe und Pflicht entscheiden …

 

Meinung

Ein Buch, das ich als Erstes lesen wollte, nur weil ich die Autorin so mag, der Klappentext ist ansprechend und das Cover ganz in Ordnung.

Ich hab es am Ende dann nicht gelesen, sondern gehört und das Hörbuch fand ich toll. Die Stimme ist gut gewählt und passt zum Charakter. Auch gibt es keine übertriebene Aussprache, theatralisch Seufzer oder unangenehmen Nebengeräusche.

Die eigentliche Geschichte wird aus der Perspektive von Poppy geschildert. Poppy eine junge Frau oder eben auch die jungfräulich, ist die Auserwählte ihres Volkes. Was das genau sein soll, das weiß keiner so richtig, denn viel erzählt ihr niemand und von der da vorigen jungfräulichen gibt es keine Aufzeichnungen.

Was sie allerdings weiß, ist, dass sie als Auserwählte so gut wie keine Privilegien hat. Verschleiert führt sie ein einsames Leben ohne besondere Vorzüge oder Freiheiten. Diese Freiheiten erschleicht sie sich selbst, in dem sie von ihrem besten Freund und Beschützer, sich das Kämpfen beibringen lässt, um nie wieder wehrlos zu sein. Sich ins Black Perl schleicht, um Karten zu spielen, sie in Schlachten schlägt oder ihre Gabe einsetzt, um anderen Menschen zu helfen. Das alles macht sie im unsichtbaren, denn würde es herauskommen hätte das eine Menge Konsequenzen und es würden Köpfe rollen.

Die Welt in der Poppy lebt ist anfangs noch ein wenig schwammig, man kann sich das Ganze ein wenig mittelalterlich vorstellen, mit den typischen Schichten an Menschen. Also von privilegierten (den Aufgestiegenen) bis hin zum einfachen Fußvolk. Dazu eine normale, Umgebung, in der allerdings die verfluchten herummarschieren, die ein wenig an Zombies, nur krasser, erinnern und alles zerfleischen, was ihnen zwischen die untoten Hände/Zähne fällt.

Hier gibt es tolle Schlachten, die wirklich spannend und echt blutig sind. Diese wurden auch toll geschildert und man bangt dabei, dass niemand verletzt wird. Doch nicht nur dieser Teil sorgt für Spannung. Denn nicht jeder ist mit der Regierungsform der Aufgestiegenen zufrieden, weswegen es zu Aufständen kommt. Nebenbei sei erwähnt, dass es noch ein anderes Königreich gibt – das verfluchte, das auch im Klappentext erwähnt wird, also genug Stoff um die Seiten zu füllen.

Ich gestehe, dass am Anfang des Buches eine Menge Fragen aufkommen und man erst einmal den Überblick gewinnen muss, doch werden diese zügig nach und nach erklärt und man steigt schnell in die Geschichte mit ein. Dabei bekommt man gute logische Erklärungen, die auch passen. Ich mag es sehr, dass das Buch irgendwie dabei immer eine neue Wendung einnimmt.

Ebenfalls ist die Romanze bombastisch spannend und ein emotionales Drama entsteht aus Enttäuschungen und verständnisvollem schmachten meinerseits.

Die Charaktere fand ich persönlich jetzt spitze. Poppy ist für mich ein starker Charakter, die ihre Unterwürfigkeit nur gut spielt, um eben den richtigen Moment abzuwarten, um sich dafür zu rächen. Ich mag es, dass sie auf der anderen Seite aber sehr verletzlich ist, denn ihr wurde durch ihre Position, die jungfräulich zu sein, sehr viel genommen. Die paar Menschen, die ihr nahe sind, versucht sie zu schützen so gut es geht.

Hawke hat eher das Verhalten eines typischen Surfers typen-. Locker drauf, nur eben auf eine dunkle Weise. Sexy, geheimnisvoll – klischeehaft wie man es aber als Leser auch gerne mag. Und Überraschung: Es steckt mehr hinter dem Kerl als man anfangs annimmt.

Die Nebencharaktere sind ebenfalls toll geworden, haben eine gewisse Tiefe und man Sympathien mit ihnen. Auch sind es so einige, die jedoch nach und nach zur Geschichte beitragen und man so nicht den Überblick verliert.

Das Ende ist spannend, sorgt aber für einen kleinen Abschnitt der Geschichte, der zwar wieder genau so viele Fragen aufwirft, aber einen Großteil der Fragen des ersten Buches beantwortet.

 

Fazit

Das Hörbuch ist klasse. Die Stimme passt zum Charakter und die Sprecherin liest auch toll vor. Die Geschichte gefällt mir genauso gut. Eine taffe Protagonistin, mit weichem Kern, dazu einer prickelnde und emotionale Romanze mit viel Spannung und blutigen Kämpfen. Von mir gibt es daher 5 Sterne und ich freue mich schon auf den zweiten Band.