[Rezension] Witches & Hunters – Verbranntes Vertrauen

[Rezension] Witches & Hunters – Verbranntes Vertrauen

Januar 23, 2022 0 Von Viktoria162003

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Inhalt

Klappentext: Wenn der Mensch, den du liebst, dir den Tod bringen kann … Ein neues Leben und eine neue Identität. Das ist es, was Cataleya braucht, um ihre magischen Fähigkeiten zu verstecken, nachdem ihre Familie einem Verrat zum Opfer fiel. Was sie ganz und gar nicht gebrauchen kann, ist Alistair. Der junge Mann mit dem einnehmenden Lächeln und den grellgrünen Augen, hinter denen sich ebenfalls ein dunkles Geheimnis verbirgt. Denn Alistair ist ein Hexenjäger. Dazu geboren, um Wesen wie Cataleya zu töten. Sie wäre die perfekte Beute – wenn da nur nicht dieses verfluchte Gefühlschaos wäre. Keiner von ihnen ahnt jedoch, dass er nicht der Einzige ist, der die junge Frau jagt …

 

Meinung 

 

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext und das wirklich schöne Cover auf sich aufmerksam gemacht.

Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstiel und so ist der Geschichte leicht zu folgen. Geschildert wird es aus der Perspektive von Cat der Hexe und Alistair dem Jäger.

Cat die mit Alistair eine Beziehung führt und verliebter nicht sein könnte, fliegt bei einer Rettungsmission ihrer besten Freundin als Hexe auf und Alistair der Hexenjäger kann seine Augen nicht trauen als er sieht, das sein Mädchen eine Hexe ist. So fängt der ganze Romantik Schlamassel an. Hinzu kommt noch ein Hexer der in der Kleinstadt für Unruhe sorgt und nach Cats Leben trachtet.

Ich muss ja sagen, der Anfang des Buches hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Situation der beiden ist verzwickt und auch die Entwicklung dieser fand ich toll. Auch das drum rum, der Hexenzirkel, die Jägers usw. fand ich toll. Es war interessant mehr über all diese Dinge zu erfahren und eine tolle Welt geschildert zu bekommen.

Auch in Sachen Romanze war anfangs alles so vielversprechend.

Aber, und hier leider wirklich ein Aber, gab es in der Geschichte keine Steigerungen. Viele Dinge warfen bei mir Fragen auf die nicht beantwortet werden. Beispiel mit Cats Freunden.

Diese haben Eltern und Geschwister die man sogar bei einigen Charakteren kennen lernt. Ich frag mich wo diese die ganze Geschichte über gesteckt haben. Was taten sie als ihre Kinder sich in einer Hütte „versteckt“ haben weil sie vor Jägern Schutz suchen oder am Ende gegen einen Haufen Jäger und einem ziemlich starken Hexer kämpft? Auch hätten deren Familien doch auch in Gefahr sein müssen.

Haben die Kaffee zu der Zeit getrunken? Es handelt sich ja hier schließen um Teenager. Auch frag ich mich wie Cat sich nach ihrer Flucht ein Haus angeschafft hat, oder sich in der Schule anmeldete.

Die Welt der Hexen und Jäger fing ein wenig an zu bröckeln, was ich schade fand, war sie zu Anfang doch wirklich so schön aufgebaut. Ebenfalls der Aufbau des Jäger hätte ich mir ein wenig mehr Hintergrund wissen gewünscht. Das System, wie die Organisation Funktioniert usw. doch es kam leider nichts mehr.

Hinzu kommt die Romanze. Eine Hexe und ein Jäger… eine geniale Situation und das war es am Anfang eben auch. Doch auch hier wurde sehr schnell alles schwammig. Cat verzeiht schlimme Dinge ohne Wenn und Aber und Alistair hätte ich mir eher mehr als Bad Boy gewünscht. Plötzlich hegt er Zweifel an einer Sache die er sein Leben lang eingetrichtert bekommen hat.

Die Charaktere alleine wurden mit der Zeit auch immer transparenter und vorhersehbar. Cat hat hier noch die beste Tiefe. Alistair war mir irgendwie zu nett. Ich hätte ihn mir ein wenig mehr härter gewünscht, ein voll überzeugter Jäger der definitiv in einer größeren Zwickmühle steckt zwischen Gefühlen und Erziehung als Jäger… ein wenig mehr Dramatik.

Aber es ist gleich klar worauf es hinausläuft und er zeigt sofort Reue. Auch bei den anderen war es ziemlich durchschaubar welche Beziehungen sich noch entwickeln. Ich fand es schon fast schwach, dass die Charaktere erst ziemlich zum Schluss raus fanden wer hier mit wem anbändelt wo es doch ziemlich offensichtlich ist.

Auch konnte ich die Handlungsweise der Charaktere wirklich ab einen bestimmten Grund nicht mehr nachvollziehen. Zum einen das schnelle Vertrauen zu den Jägern und dem bereitwillig mitteilen an Infos des Zirkels und am Ende die Handlung mancher Hexen, was für diese kein gutes Ende nimmt.

Was mich aber wirklich gewundert hat -und bitte korrigiert mich wenn ich das jetzt tatsächlich irgendwie überlesen habe – hab ich auf zwei Antworten im Buch regelrecht gewartet.

Einmal – Achtung Spoiler-  trifft Alistair auf den Geist seiner Mutter die ihm einen Hinweis gibt. Mega, fand ich toll und war echt spannend. Sie selbst meinte sie komme zur gegebenen Zeit noch einmal zurück… kam Sie denn nochmal? Ne, zumindest hab ich es echt nicht mit   bekommen. Und zum zweiten… was hatte es denn jetzt mit dem Stein ihrer Mutter  auf sich den Cat erhält. Kam da irgendwann noch eine Erklärung oder war das am Ende jetzt nur ein nettes Andenken. – Spoiler Ende-

Ich mein, es gab da so viel Tamtam drum rum und das ganze lief dann ins Leere. Also hat es nur ein paar Seiten gefüllt, aber war für den Verlauf der Geschichte nicht von Bedeutung. Was ich echt schade fand.

Das Ende war ganz ok, aber nicht nach meinem Geschmack. Der Anfang war klasse und spannend doch ab Mitte des Buches ging es leider Gefühlt nur noch schleppend voran. Für mich ergab es keinen Sinn was hier passiert ist, speziell der Endkampf und ein wirkliches Happy End  gab es für mich auch nicht wirklich.

 

Fazit

Ein starker Anfang, was leider nach einer gewissen Zeit abnimmt. Es wird schleppend, da keine Steigerung stattfindet. Viel eher wird alles ein wenig schwammig und wirft eine Menge Fragen auf. Die Handlungsweisen einiger Charaktere konnte ich ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr nachvollziehen, was wirklich schade ist. Trotz allem hat es Spaß gemacht zu Lesen und bekommt daher 3 Sterne von mir. Ich denke, dass dieses Buch eher für jüngere Leser gedacht ist.