[Rezension] Sternenhimmeltage
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Inhalt
Klappentext: Zwölf Jahre zieht Callie schon mit ihrer Mutter von Ort zu Ort, als eine Polizeikontrolle alles verändert. Plötzlich steht die 17-Jährige in einem Hafenstädtchen in Florida, vor einem Mann, an den sie sich kaum erinnert: ihr Vater Greg. Denn Callies Mutter hat sie als Kind entführt… Obwohl Greg und seine Familie sie herzlich aufnehmen, fällt Callie das neue „alte“ Leben nicht leicht. Zum Glück gibt es Alex, den jungen Schwammtaucher, in dessen Nähe sie sich auf Anhieb wohlfühlt. Doch kann – und will – Callie wirklich bleiben?
Meinung
Ein Buch das schon lange bei mir im Regal steht, aber das Cover und der Klappentext mich selbst immer noch nach einer langen Zeit, angesprochen hat. Die Autorin war mir bis daher noch unbekannt. Aber kann ich nun sagen, hat Sie einen wirklich schönen Schreibstiel und so ist die Geschichte emotional und spannend geschrieben.
Denn Callie hat es in ihrem Leben nicht einfach, was man auch gleich zu Beginn der Geschichte mitbekommt. Auf der Flucht mit ihrer Mutter hat sie so einige schlimme Dinge erlebt, deren Tragweite man im Laufe des Buches erst richtig mitbekommt, auch wenn man schnell in die richtige Richtung denkt, durch Kommentare die Callie selbst immer mal von sich gibt oder denkt. Geschildert wird das ganze aus der Perspektive von Callie.
Nachdem sie bei ihrem Vater landet und sich ihrer neuen Familie stellen muss, kommen für Callie immer neue Dinge dazu, gute Dinge, begleitet von dem schlechten Gewissen ihrer Mutter gegenüber.
Hauptthema ist aber dabei, die Selbstfindung von Callie. Sie muss erst einmal herausfinden wer sie ist, was ihr möglich ist und vor allem was sie möchte. Das fällt ihr anfangs schwer da sie ungewollt Druck von ihrer neuen Familie hat. Begleitet, wie oben schon erwähnt, von dem schlechten Gewissen ihrer Mutter gegenüber, da sie es jetzt eigentlich gut hat und die Zukunft ihrer Mutter ungewiss ist. Hinzu kommt ein Punkt aus ihrer Vergangenheit, denn Callie allerdings mit Hilfe von Alex langsam aufarbeitet.
Hier kommen wir dann mal zu der Romanze. Ebenfalls ein Thema im Buch, doch spielt dies ein klein wenig die Nebenrolle, was aber schön und passend ist. Callie ist aufgrund ihrer Vergangenheit ein wenig anders und Alex und sie kommen sich gleich näher. Ich mag die Romanze, da man sie gut nachvollziehen kann, auch wenn es schnell geht.
Spannung kommt natürlich auch auf. Einmal durch Callies Mutter, wo man einfach nicht weis in welche Richtung das Ganze geht. Auch die Beziehung mit ihrem Vater war spannend, denn dadurch das Callie so anders ist, konnte ich nicht wirklich erahnen in welche Richtung es sie verschlägt. Natürlich auch die Romanze selbst trägt einen Teil bei der Spannung bei, da man nicht weiß ob diese gut ausgeht.
Die Charaktere sind schön. Callie selbst schein ein wenig abgebrüht, was einen aber bei so einer Vergangenheit nicht wundern darf. Auch das Thema Sex ist bei ihr ziemlich offen. Alex ist ein toller Typ, wobei ich zu gerne ein wenig mehr über ihn erfahren hätte. Genauso ergeht es mir bei den anderen Charakteren…
Und so kommen wir auch auf das negative zum Buch. Ich muss mich den vielen anderen tollen Rezensionen anschließen und leider sagen, dass mir das Ende auch sehr offen vorkommt.
Denn gerade im letzten Viertel kommen alle Dinge zusammen. Die Romanze, die Beziehung zu Callies neuer Familie, ihre Mutter und das kleine abkommen mit ihrer Großmutter oder auch ihre Freundschaft zu ihrer Cousine selbst. Viele Dinge die interessant sind und definitiv hätten besser beantwortet werden müssen. Denn zum Ende hin ging alles rasend schnell und die ganzen Punkte standen offen da.
Die Beziehung zu ihrem Dad… hätte eine schöne Aussprache geholfen. Auch die Beziehung zu Alex, kann ich nicht sagen ob es am Ende überhaupt noch eine ist. Hat er ihr verziehen? Klar kann man sich viel ausmalen, doch hätte ich mir hier definitiv mehr gewünscht und im Nachhinein finde ich, dass tatsächlich noch genug offene Fragen und Material für einen zweiten Band da wär. Also um es kurz zu sagen: das Ende ist schön, aber irgendwie echt doof.
Fazit
Ein tolle Buch vollgetankt mit einer Menge Emotionen. Es ist spannend und romantisch, die Charaktere interessant und überzeugend und doch hat mir das Ende nicht gefallen. Es ist offen und für mich bleiben viele Fragen offen, hier hätte ich mir einfach mehr gewünscht, daher 4 Sterne von mir.