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[Rezension] Meeresgrüne Augen
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Inhalt
Klappentext: Seit ihre große Schwester Alex vor wenigen Jahren nach Cornwall gereist und ums Leben gekommen war, ist in Neles Leben nur eine große Leere zurückgeblieben. Umso überraschter ist die mittlerweile Achtzehnjährige, als sie bei ihrer Reise nach New York eine Frau erblickt, die Alex bis aufs Haar gleicht. Kann es denn möglich sein? Nele nimmt die Verfolgung auf, bleibt aber letztendlich nur mit einer Handvoll sonderbarer Tagebuchaufzeichnungen zurück. Sie erzählen von Meerwesen, eisblauen Augen und einem unergründbaren Mythos. Nele ist sich sicher, dass es sich bei der Verfasserin um ihre Schwester handelt, und sie ist fest entschlossen, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Unverhoffte Hilfe bekommt sie dabei von Dorian, den sie erst seit kurzer Zeit kennt. Doch steht der junge Student mit Augen so grün wie das Meer an einem strahlenden Sommertag wirklich auf ihrer Seite?
Meinung
Hierbei handelt es sich um eine Fortsetzung oder ein SpinOff zum Band: Eisblaue Augen, nur das es eben nicht mit Alex und Jay weiter geht sondern mit ihrer kleinen Schwester Nele und Dorian. Ich finde die Idee gut, dass dieses Buch hier weitergeht, denn Eisblaue Augen ist doch ziemlich offen geblieben und ich wollte hier immer wissen was wohl aus Alex geworden ist…
Die Autorin hat auch in diesem Band wieder einen sehr schönen Schreibstil der das Buch einen leicht lesen lässt und auch einen schönen Lesefluss enthält. Wie ich oben schon verraten habe, finde ich die Idee klasse das Ganze mit Alex kleiner Schwester, die ja hier gar nicht mehr so klein ist, weitergehen zu lassen und wenn ich ganz ehrlich bin, gefällt mir Band zwei doch ein kleine bisschen besser.
Was ich in diesem Teil besonders mochte ist, dass ich finde hier gab es mehr Aktion-Szenen was das ganze Buch eindeutig spannender macht. Auch fand ich die Romanze darin schöner wie im ersten Band. Sie entwickel sich ein klein wenig langsamer, aber ich hätte mir vielleicht ein winzig bisschen mehr Drama gewünscht. Es gab eindeutig ein paar Szenen in dem Nele Dorian doch schnell verziehen hat und eigentlich ein klein wenig mehr Misstrauen hegen hätte müssen.
Ein paar kleinere Dinge im Buch haben mir nicht ganz so gut gefallen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Nele wiedergegeben, hier hätte ich hin und wieder auch gerne mal eine andere Sicht gelesen. Auch finde ich, dass hin und wieder ein paar Beschreibungen ziemlich Langatmig ausgefallen sind, besonders bei den Tagebucheinträge von Alex habe ich so empfunden. Sie sind so stark „eins zu eins“ geschrieben worden und ließen mich deswegen auch nicht wirklich an ein Tagebuch erinnern.
Auch einige Szenen wie z.B. wenn Nele mit ihrer Schwester über S** spricht und diese ihr später dann Kondome überreicht fand ich überflüssig. Zwar finde ich es toll das eben auch in Büchern auf Verhütung geachtet wird und auch das man darüber offen spricht, doch irgendwie fand ich hätte man es auch gerne weg lassen können. So erging es mir auch mit ein paar anderen Szenen.
Im Allgemeinen kamen für mich nicht ganz so viele Gefühle herüber. Ich hab zwar alles erlebt und fand es auch toll Nele, Dorian, Alex und Jay auf ihrer Reise zu begleiten, aber doch erschien mir das Ganze nur etwas „oberflächlich“, wobei sich das Wort richtig Böse hier anhört. Es ging für mich irgendwie nicht ganz so in die Tiefe das es mich so richtig mit gerissen hätte.
Fazit
Ich fand das Buch wirklich nicht schlecht und es hat mir gut gefallen. Die Autorin hat einen schönen Schreibstil und auch eine schöne Geschichte mit einer tollen Welt erschaffen. Doch fehlte mir im Ganzen einfach ein klitzekleines bisschen mehr Tiefe um so richtig mitgerissen zu werden. Ich gebe dem Buch 3 Sterne und freue mich aber schon auf weitere Bücher der Autorin, die mich vielleicht dann so richtig mitreisen.
Übertrag vom alten Blog, 2015