[Rezension] Indigosommer

[Rezension] Indigosommer

Oktober 3, 2022 Aus Von Viktoria162003

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Inhalt

Klappentext: Ein einsamer Strand am Pazifik, ein Ozean ohne Grenzen, ein Ort voller Magie. Als Smilla sich in den schwer durchschaubaren Conrad verliebt, kippt die Stimmung in der Clique und sie erfährt, was letzten Sommer an diesem Strand geschehen ist.

 

Meinung 

Auf dieses Buch bin ich ehrlich gesagt nur per Zufall gestoßen, denn das Cover ist zwar schön, aber doch eher ein klein wenig unscheinbar.

Die Autorin hat einen schönen Schreibstil und so landet man mit Smilla schnell in den Staaten und kurz darauf, an dem wunderschönen Strand La Push. Wer jetzt denkt La Push, da war doch was, liegt genau richtig, zumindest wenn man die Twilight Bücher kennt.

Smilla ist eine junge Frau, frei von Vorurteilen und so eingestellt, offen für fast alles zu sein. Daher freut sie sich umso mehr, als ihre Gastfamilie und dessen Kinder mit Freunden, sie zu einem längeren Ausflug zum Surfen einladet. Dort angekommen, ist allerdings alles ein wenig anders als erwartet, denn Smilla fängt an ihr Herz an einen gewissen „Indianer“ zu verlieren.

Den Aufbau der Geschichte finde ich toll. Ich mag es, dass hier wenig Drama drumherum geschaffen wird. Beispiel hier, die Clique, in die Smilla sich sozusagen einleben muss. Sie ist gemischt mit mal mehr, mal weniger Leuten, die man als Leser mag oder nicht und genau so ergeht es Smilla. Trotzdem ist man eben freundlich zueinander und teilt nur wenige Sticheleien aus. Man rauft sich also mehr oder weniger zusammen und schafft in diese Richtung kein unnötiges Drama.

In La Push angekommen, merkt man gleich, dass die Stimmung zwischen Smillas Clique und den Quileuten ziemlich mies ist. Hier herrscht dicke Luft und es gilt erst mit der Zeit, was genau hier passiert ist.

Als Smilla sich alleine ins Meer wagt und dabei fast ertrinkt, ist es aber Conrad, der sie aus dem Meer fischt und so beginnt deren Liebesgeschichte.

Toll an der Story ist, dass es tatsächlich nie langweilig wird. Irgendwo gibt es immer eine spannende Situation. Ist es in der Clique selbst, zwischen diesen und den Quileuten oder dem schlimmen Zwischenfall der zwischen ihnen steht.

Dazu die wirklich wunderschöne Romanze, die sich langsam aufbaut und doch irgendwie Liebe auf den ersten Blick ist. Auch die kleinen Mystischen zusammenspiele, die irgendwie zu dem Thema Indianer passend, fand ich wunderschön.

Weiterhin fand ich die Thematik darin toll und auch wirklich klasse umgesetzt. Die schlechte Stimmung in La Push konnte ich mit den Händen fassen und auch sehr gut nachvollziehen. Das Leid der Quileute ist sehr realistisch geschildert. Ein Zwiespalt zwischen Freude, dass hier Menschen kommen und Urlaub machen wollen, oder sich doch lieber seine Ruhe und Abgeschiedenheit zurückwünschen. Traditionen und Rituale beizubehalten und vor allem der Respekt vor der Natur. Doch ohne Tourismus kein Einkommen, ein Teufelskreis eben.

Das Ende spitzt sich noch einmal richtig zu und war irgendwie total passend. Ich hatte schreckliche Angst kein Happy End zu bekommen, doch die Autorin hat mich nicht hängen lassen.

Das Ende war wunderschön, passend und hätte nicht besser sein können.

 

Fazit

Ein tolles Buch, das so unscheinbar es auch aussehen mag, eine tolle Story beinhaltet. Es ist spannend, hat eine schöne Thematik, eine wunderschöne Romanze und tolle Charaktere. Daher 5 Sterne von mir.