[Rezension] Asrai, Band 2: Die Magie der Drachen

[Rezension] Asrai, Band 2: Die Magie der Drachen

Mai 13, 2024 Aus Von Viktoria162003

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Inhalt

Klappentext: Wer ist der Feind? Der Drache an ihrer Seite? Oder die Magie in ihr? Elaja besitzt endlich ihren eigenen Drachen, nur ist der ganz anders als erwartet: dominant, kriegerisch und grummelig. Zusätzlich kämpft sie mit der in ihr erwachenden uralten Magie, die entschlossen den Mann töten will, den Elaja liebt. Um ihn zu retten und einen Krieg zu verhindern, muss sie die Asrai in sich besiegen. Ein Wagnis, das die gesamte Drachenwelt erschüttert.

 

Meinung

Der zweite Band hatte schon ziemlich gemein geendet, umso glücklicher war ich, als es endlich weitergeht. Die Autorin hat auch hier ihren tollen Schreibstil bewiesen und die Geschichte ist weiterhin spannend aus der Perspektive von Elaja und Ian geschildert.

Das Buch geht an sich nahtlos weiter und wir stehen weiterhin mit Elaja auf der Lande,- und Startbahn der Drachen und blicken durch, das Ian… ja was ist? Ein Verräter? Ein Lügner? Und trotzdem noch Mann ihres Herzens. Lange Zeit zum überlegen bleibt Elaja aber nicht, denn anders als im ersten Buch kommt es hier deutlich öfters zum Kampf.

War der erste Band noch dazu da, seinen Lesern viel zu erklären, gibt es hier eindeutig mehr Aktion. Was vielleicht auch daran liegt, dass Elajas Drache ein kleiner Kamikaze ist. Aber was rede ich da, klein ist sie auf keinen Fall mehr. Ich habe Manila ihre bissigen Kommentare geliebt.

So kann ich aber schon einmal verraten, dass es definitiv spannender wird als im ersten Band. Das liegt aber nicht alleine an der Aktion, sondern auch, weil Ian endlich die Karten auf den Tisch legt und dieses Pfortenwächterdasein nun auch endlich mehr Sinn ergibt und das ganze potenzial darin auch genutzt wird.

Die Romanze ist wunderschön, wobei ich sie mit ehrlich gesagt ein wenig anders vorgestellt habe. Das heißt nicht, dass es negativ ist, sondern eher, dass es zum einen auch für jüngere Leser geeignet ist und zum anderen, liegt es daran, dass in diesem Buch nicht alles Friede Freude Eierkuchen ist, wozu ich später aber noch einmal mehr verrate.

Als Leser kann man die Beweggründe der Charaktere zu größten Teil immer gut nachvollziehen, was ich sehr mag. Sie entwickeln sich weiter und auch bei den neben Charakteren entwickeln sich tolle Nebenbeziehungen. Elaja ist eine sehr charakterstarke Person, die bockig sein kann, aber auch sehr schüchtern und liebenswert. Weswegen Ian sich als Glückspilz betrachten kann, denn so kann sie ihm im weiteren Verlauf des Buches auch verzeihen, was ja auch wichtig für die Romanze ist. Kleines Manko, in Sachen verzeihen ist, dass es sehr oft im Buch wiederholt wird. Ständig erwähnt sie es in ihrem inneren Monolog, oder sagt es Ian, dass sie erst verzeihen muss.

 

Zitat: Kapitel 5, Seite 94: „Bevor wir weiterreden, angreifen oder womöglich verzeihen können, mussten wir die volle Wahrheit kennen, Nur so war Frieden möglich“

 

Es gab jedoch ein zwei Punkte, wo ich mich ein wenig über sie aufgeregt habe. Auch hier muss das Ganze nicht negativ sein, denn das zeigte auch wieder, dass man emotional so richtig mit der Geschichte litt. Ich konnte Ian bei einer Situation nicht wirklich verstehen. Er spielt da ein wenig den beleidigten und ich hatte mich furchtbar über ihn aufregen müssen, auch wenn er sich danach für diese Sache entschuldigt hatte. Und hier in dieser Situation im Buch kam, dann mein zweites Manko hinzu.

Denn Elaja hatte mich ebenfalls aufgeregt. Ihr Verhalten ihrem Drachen gegenüber fand ich ein wenig…. traurig ehrlich gesagt. Ja gut, sie will Ian zerfleischen aber hat Manila eine gute Seele und ich fand das Elaja sich echt wenig um sie gekümmert hat. Die arme war auch oft alleine und während Elaja irgendwann ihre Freunde um sich schart… fand ich, dass sie ihren Drachen vernachlässigt hat. Gut, da spricht die Eifersucht… Denn hätte ich einen so coolen Drachen, würde ich anders zu ihr sein.

Der Verlauf der ganzen Geschichte ist aber wunderschön stimmig. Ich mochte es, dass all die Fragen Stück für Stück beantwortet wurden und alles ein großes ganzes gab. Dabei erlebt man dann auch eine Achterbahn der Gefühle. Und der größte Aufstieg der Achterbahn ist dann auch das Ende, bevor es in den Fall geht. Und hier geht mein besonderer Dank an Janina (eine Testleserin) das du dich für all die Happy End Liebhaber eingesetzt hast und so den totalen freien fall verhindert hast. Denn die Autorin hat eine gemeine Ader entwickelt, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Bei so etwas ist meine Meinung immer so schrecklich zwiegespalten, denn es kann wie oben eben schon gesagt…nicht alles Friede Freude Eierkuchen sein und nicht jedes Ende ist ein Happy End. Aber mein innerer Monk…liest genau deswegen Liebesromane, weil ich Happy Ends möchte!!!!!

 

Fazit

Ein toller zweiter Band, der mir tatsächlich besser gefallen hat als der erste. Die Charaktere sind toll, liebenswert, auch wenn sie kleinere Macken haben, die mich persönlich als Leser etwas störten. Es ist emotional und hat eine schöne Romanze. Mein größter Stör Punkt ist tatsächlich das Ende… das Episch ist, mich aber nachts hat nicht schlafen lassen. Gut, dass die Autorin hier für zwei Geschmäcker ausgesorgt hat und es einen kleinen Zusatz gibt, der das Ganze für mich gerettet hat, aber doch auch traurig zurückließ. Von mir gibt es 4 1/2 Sterne und daher wird auf 5 aufgerundet.