[Rezension] Hex Files, Band 1: Hexen gibt es doch

[Rezension] Hex Files, Band 1: Hexen gibt es doch

April 10, 2021 0 Von Viktoria162003

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Inhalt

Klappentext: Fauler Zauber – leicht gemacht

Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht heißt, dass sie es nicht könnte!). Ginge es nach Ivy selbst, würde sie am liebsten den ganzen Tag auf der Couch hängen, Serien gucken, Junkfood mampfen und mit ihrer Katze Streitgespräche führen. Doch durch einen Bürokratiefehler wird Ivy Opfer einer vertauschten Identität und unfreiwillig – sehr, sehr unfreiwillig! – mitten hineingeschleudert in den Arkanen Zweig, der Ermittlungsbehörde des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung. Rasend schnell vervierfachen sich Ivys Probleme, als dann auch noch ein wertvolles Objekt gestohlen und sie daher gezwungen ist, mit Adeptus Exemptus Raphael Winter zusammenzuarbeiten. Raphaels saphirblaue Augen lassen in Ivys Magen zwar irgendwie Schmetterlinge flattern, aber eigentlich zeigt der Adeptus all das, was Ivy aus tiefstem Herzen ablehnt: die freudlosen Tücken von zu viel stoischem Hexenwerk. Und je länger Raphael Ivy piesackt, desto größer wird ihr Verlangen … ihn in einen Frosch zu verwandeln!

 

Meinung

Ein Buch dessen Klappentext mir sehr gefallen hat und ich es deswegen unbedingt lesen wollte.

Die Autorin hat einen schönen Schreibstiel so ist der Geschichte leicht und vor allem gut zu folgen. Auch die Story ist an sich ist gut durchdacht und das Buch wird aus der Perspektive von Ivy geschrieben. Ausnahme sind ein paar letzte Seiten.

Durch eine Verwechslung mit ihrer Nachbarin muss Ivy sich gemeinsam mit Raphael auf Ermittlungen eines verschwundenen Gegenstandes begehen und das ausgerechnet auch noch, für den Orden aus dem Ivy vor Jahren herausgeworfen wurde.

Der Anfang des Buches hat mir ziemlich gut gefallen. Ich mochte die Welt die hier aufgebaut wurde, mit all den magischen darin. Auch das Ivy so ganz anders ist als andere Hauptcharaktere. Sie fällt aus dem Muster des Schlankheitsideal heraus und ist, mit Leib und Seele, eher der faulen Natur. Das verrät ja auch schon mal der Klappentext.

Durch die Ermittlungen kommt durchaus genug Spannung auf und es war interessant diesen ganzen Intrigen langsam auf die Schliche zu kommen. Auch die angedeutete Romanze der beiden gefiel mir. Ivy gerät öfters ins Schwärmen, während Raphael eher der pragmatische Typ ist und eigentlich erst so richtig durch die letzten Zeilen im Buch überzeugen konnte. Also sozusagen von seiner Perspektive. Doch die Mischung der beiden gefällt mir und gerade deswegen gab es viele Krabbeleien der beiden die sehr gut unterhalten.

Nun aber das kleine ABER meinerseits. Ivy ihre Faulheit, die mich zu Anfang wirklich sehr gut unterhalten hat, nahm irgendwann für mich schon zu viel Raum in der Geschichte ein. Spätestens als sie anfängt einfach jeden zu beschuldigen nur um den Fall sozusagen abschließen zu können, ging mir diese Einstellung irgendwann ein klein wenig auf die Nerven. Es wurde langweilig weil bis auf die Ermittlung so nichts weiter geschieht oder sich sonst irgendetwas entwickelte.

Die Charaktere sind ganz gut. Von Ivy erhält man einen sehr schönen Einblick da man auch viel ihrer Gedanken mit bekommt. Ich mag sie, denke aber nicht das wir auf der gleichen Wellenlänge liegen und das obwohl ich auch sehr gerne faul bin. Raphael ist mir noch zu… geheimnisvoll. Man erfährt wenig über ihn, nur das er offensichtlich ein ernster und gewissenhafter Kerl ist. Die Nebencharaktere bleiben bisher ein wenig blass.

Das Ende ist schön, aber doch ein wenig offen. Der Fall ist abgeschlossen, doch bleibt die Beziehung der beiden ein  Fragezeichen und dürfte wohl ein paar Antworten dazu im zweiten Band Preis geben.

 

Fazit

Ein Buch das gut unterhält und leicht zu verfolgen ist. Ich mag es, dass Ivy als Charakter, für meine Lesegewohnheiten, aus dem Klischee fällt. Allerdings wurde daraus auch im weiteren Verlauf ein kleiner Punkteabzug für mich. Auch passiert zwar immer etwas, aber nichts was so fesselnd gewesen ist, das ein weglegen nicht im Frage kam und die Geschichte mich ein klein wenig langweilte daher gibt es 3 Sterne von mir.