[Rezension] Nordlichtglanz und Rentierglück
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Inhalt
Klappentext: It-Girl Zoey fühlt sich wie im falschen Film: Sie muss tatsächlich ihre Heimat New York verlassen, um im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms nach Lappland zu ziehen. Fortgerissen von ihrem bisherigen Luxusalltag sieht sie sich gezwungen, ihr Leben bei ihrer neuen Familie auf einer urigen Rentierfarm zu akzeptieren. Im Gegensatz zur Stadt, die niemals schläft, wirkt das verschneite Finnland wie in einem ewigen Winterschlaf. Wäre da nicht der taffe Shane, der sie ständig auf die Palme bringt und bei dem sie trotzdem jedes Mal Herzklopfen bekommt, wenn ihr Blick seine bernsteinfarbenen Augen trifft. Doch als Zoey plötzlich von ihrer Vergangenheit eingeholt und alles bedroht wird, was ihr etwas bedeutet, ist Shane der Einzige, auf den sie sich verlassen kann …
Meinung
Ich Fieber ja schon auf Weihnachten zu und daher kommt so eine schicke Winterromanze genau richtig. Der Klappentext hat mich ungemein angesprochen und das Wunderschöne Cover tat den Rest.
Die Autorin hat einen schönen Schreibstiel und entführt uns nach Lappland, voller Kälte und Schnee und Rentieren. Geschildert wird das Buch aus der Perspektive von Zoey.
Diese landet auch direkt im Zeugenschutzprogramm und damit auch gleich in ihrem neuen Zuhause. So startet das Buch also direkt. Nach und nach erfährt man ein wenig mehr warum sie sich verstecken muss, doch Hauptthema ist eben einfach Zoey selbst. Ihre Umstellung vom It- Girl zum “Bauernmädchen“. Statt Shoppen ist ausmisten angesagt, das in einer „richtigen“ Familie Leben und natürlich um den hübschen Sohn der Familie Shane.
Zoeys Entwicklung im Buch hat mir sehr gut gefallen und wurde auch wirklich toll umgesetzt. Das man im Leben eben nicht nur shoppen kann sondern auch dafür etwas tun muss fällt ihr anfangs sehr schwer, doch findet sie sich langsam zurecht und lernt auch neue Freuden im Leben kennen. Sie fängt an ihr altes Leben zu Untersuchen und muss dabei immer mehr negatives feststellen und wie Oberflächlich dieses gewesen ist.
Die Romanze hat mir auch sehr gut gefallen, auch das es mehrere Hindernisse zu bewältigen gibt. Denn inoffiziell sind ja beide eigentlich Verwandt und sollten daher nicht unbedingt eine Liebelei anfangen um eben den Schein und somit Zoeys Sicherheit zu wahren. Dazu kommt, das Shane ein kleines Geheimnis hat und sogar etwas Konkurrenz bekommt.
Ebenfalls das Setting hat mir sehr gut gefallen, all der Schnee, die Kälte, das Weihnachts-Dorf und vor allem der Charme der Rentiere am Hof. Auch wurde alles sehr anschaulich geschildert und ich konnte es mir wunderschön Bildlich vorstellen.
Doch kommen wir einmal zu dem winzigen kleinen Teil der mir nicht so gut gefallen hat. Beispiel eben das eigentliche Zeugenschutzprogramm. Ich hätte mir hier ein wenig mehr Präsents davon gewünscht um es ein klein wenig spannender zu gestalten. Kritische Momente, Flucht einen Maulwurf bei den Behörden… solche Dinge eben.
Auch einige Handlungen von den Charakteren fand ich fragwürdig, gerade wenn es um Zoey Ihren tollen Einfall in dem Weihnachtsdorf geht. Auch der Schluss mit der Aktion Szene hat mich nicht ganz vom Hocker hauen können und kam mir ziemlich überstürzt vor. Einmal verletzt sich Zoey hier sehr und hat große Schmerzen, was nach so einer Sache dann eigentlich definitiv einmal im Krankenhaus untersucht werden sollte. Doch sie geht danach frohen Schrittes weiter und hat nebenbei erwähnt immer mal schmerzen.
Auch das Happy End kam mir überstürzt vor, weswegen es einfach gerne ein paar Seiten hätten mehr sein dürfen um eben diese zwei Dinge (Verletzung und Ende der Geschichte) ein wenig mehr Bedeutung bekommen hätte. Trotzdem hat mir das Ende natürlich gefallen und diese Momente sind ja auch Sachen der Auslegung oder des Geschmacks.
Fazit
Ein wunderschönes Buch mit entwickelnden Charakteren, einer schönen Romanze und natürlich ein wenig Action und Spannung, von dem ich mir allerdings ein wenig mehr gewünscht hätte. Trotzdem gibt es 4 Sterne von mir und auf jeden Fall eine Leseempfehlung um in Weihnachtsstimmung zu kommen.