[Rezension] Heartbeats of Love – Nicky und Brian
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Inhalt
Klappentext: Nicky muss zur Strafe für einen Diebstahl, den sie eigentlich gar nicht begangen hat, sechs Wochen in ein Heim für Jugendliche. Mitten im Nirgendwo lernt sie nicht nur die Ruhe schätzen, die der Ort ausstrahlt, sondern auch die anderen Bewohner. Nur aus Brian wird sie nicht schlau. Der Halb-Ire geht ihr vom ersten Moment an unter die Haut. Immer wieder aufs Neue lässt er sie ein heiß-kaltes Wechselbad der Gefühle durchleben: In der einen Sekunde schroff, ist er in der nächsten zuvorkommend. Gerade noch wirft er ihr einen bösen Blick zu, kurz darauf rettet er sie aus einer brenzligen Situation. Und dann ist da noch dieses Geheimnis, das er mit sich trägt und Nicky fieberhaft zu ergründen versucht …
Meinung
Ein Buch dessen toller Klappentext und das wunderschöne Cover mich angesprochen haben. Die Autorin war mir bisher durch einen ihrer Titel bekannt. Der Schreibstiel ist gut und der Geschichte leicht zu folgen. Geschildert wird das Buch aus der Perspektive von Nicky.
Nicky hat Mist gebaut und landet in einem Heim. Natürlich nur vorübergehend, da sie an sich tolle Eltern hat und sie sozusagen nur eine Auszeit bis zum geplanten Umzug nach England absitzen muss.
Dort angekommen lernt sie erst einmal was wahre Freundschaft bedeutet und verliebt sich natürlich gleich in den Bad Boy Brian und das obwohl sie plant endlich ihren „Freund“ den sie übers Internet kennen gelernt hat zu treffen.
Die Geschichte hat mir zu einem sehr großen Teil gefallen, doch gab es auch einige Punkte die mir nicht ganz so zusagen.
Angefangen gleich zu beginn, fiel es mir unheimlich schwer zu erkennen wer alles im Auto zu dem Heim saß, da Nicky ihre Mutter: Mam, Mutter und Jana anspricht. Ich war kurz verwirrt bis ich kapierte bis es sich um ein und dieselbe Person handelte. Ich denke die Art der Anrede wurde so gewählt, dass sich das Wort Mutter nicht wiederholt.
Sonst ist am Schreibstiel selbst nicht zu meckern. Ich mochte Nickys Aufenthalt in dem Heim wirklich unglaublich gerne, auch wenn es mir nicht recht aufgehen will warum sie ausgerechnet in ein Heim kommt. Aber gut, der Aufenthalt wurde toll geschildert und ich mochte besonders daran die vielen toll ausgearbeiteten Charaktere. Jeder hat hier eine Geschichte, die vielversprechend interessant erscheint… aber auf die nie wirklich weiter drauf eingegangen wurde. Es gibt bis zum Ende keine weiteren Berichte der Charaktere, was ich ungemein schade finde, gerade was es z.B. mit dem verbleibe von der kleinen Clara passiert ist. Für so viel Arbeit an den Charakteren find ich es einfach schade das sie dann einfach so ins vergessene abdriften.
Ich hätte mir gewünscht, dass sich der Rest des Buches auch im Heim abgespielt hätte. Einfach um mehr antworten zu den Charakteren und deren Geschichte zu erhalten und gleichzeitig hätte man diesen Punkt, an dem ich die Geschichte für oberflächlich halte, überspringen können.
Denn sobald Nicky das Heim verlässt und in London ihr neues Leben startet, fand ich die Geschichte oberflächlich. Es gab Zeit Sprünge, Handlungen und Wendungen die ich nicht nachvollziehen konnte. Es wurde nicht mehr in die Tiefe gegangen und auch die neuen Charaktere haben nur, zum Vergleich zu den anderen, eine einfache und flache Fassette erhalten.
Auch hat der Verlauf der Romanze ab diesen Punkt definitiv an Spannung verloren. Klar, jeder ging seines Weges doch ab da war die Luft raus. Ich hätte mir mehr Spannung zwischen den beiden gewünscht. Knisternde Momente die einem das Herz hätten schneller schlagen lassen. Doch leider nichts dergleichen.
Was irgendwie ein wenig typisch für die Autorin ist, dass sie sich ungern an klischeehafte Erwartungen hält. So zum Beispiel, das eben NICHT alles Friede Freude Eierkuchen ist. Denn ganz gegen meiner Erwartung und auch ehrlich gesagt Hoffnung, gibt es für viele anderen Charaktere kein Happy End, das man Schader Weise mal so nebenbei erzählt bekommt. Ich bin in der Hinsicht allerdings eben ein Harmonie bedürftigen Mensch, der sich einfach ein schnulziges, allumfassende Happy End für ALLE wünscht. Doch der Teil ist Geschmackssache, es hätte allerdings ein wenig diesen Drama hauch der Geschichte gemildert und mich nicht ganz so melancholisch zurück gelassen.
Fazit
Ein Buch das Gemischte Gefühle in mir hervorruft. Ich mochte die Charaktere ungemein gerne doch irgendwie erscheint der Rest so farblos. Es ist ein gutes Buch aber doch leider wieder nichts Besonderes, bis auf die tollen Charaktere von denen ich aber gerne mehr gewusst hätte. Gerne gelesen habe ich es trotzdem, daher gibt es 3 Sterne von mir.