[Interview] Sandra Regnier

[Interview] Sandra Regnier

Oktober 11, 2022 Aus Von Viktoria162003

Interview von 2014 Übertrag vom alten Blog

 

Sandra Regnier ist in der Vulkaneifel geboren und aufgewachsen. Nach der Schule und einer Ausbildung zur Beamtin wollte sie lange nach Frankreich. Stattdessen heiratete sie einen Mann mit französischem Nachnamen und blieb zu Hause. Heute ist Sandra Regnier selbstständig und versteht es, den schönen Dingen des Lebens den richtigen Rahmen zu geben. Das umfasst sowohl alles, was man an die Wand hängen kann, als auch die Geschichten, die ihrer Fantasie entspringen.

Was ich noch auf Frau Regniers Homepage herausgefunden habe ist:
Regnier spricht sich offiziell Renjee! gut zu wissen denn ich hab es bis jetzt immer falsch gesprochen.. 😀

 

1. Wie sind sie auf die Idee der Pan- Trilogie gekommen? 

Die Idee gehrte schon lange, allerdings in einer anderen – ganz anderen – Kombination. Ich hatte eine Lehrerin vor Augen, Single, die einen Mann kennenlernt, der sich seltsam verhielt. Als ich dann Twilight gelesen habe, wusste ich, dass ich den Mann vom Charakter her ändern musste, denn das war eine Art Edward Cullen. Und dann habe ich ihm ein wenig Schliff verpasst. So wurde daraus Lee.

2. Haben sie einen Lieblingscharakter? 

Lieblingscharakter? Puh.  Eigentlich mag ich alle sehr gern. Ich mag Corey mit seiner freien Schnauze, Jayden mit seiner soliden Art, Rubys Verträumtheit, aber ihre Ehrlichkeit. Cheryl wäre bestimmt nicht mein Fall und vor Oberon hätte ich wahrscheinlich etwas Angst. Aber ich würde wahnsinnig gern mal mit Lee ausgehen. Am liebsten auch in den Tower oder nach Hampton Court oder so.

 

3. Wenn sie selbst Felicity wären, hätten sie sich auch so Tapfer geschlagen und währen sie auch Lees Charme verfallen? 

Ich wäre garantiert Lees Charme verfallen, aber ob ich mich so tapfer geschlagen hätte? Wahrscheinlich nicht. Ich bin auch nicht unbedingt so schlagfertig wie sie. (Na ja, nicht immer).

 

4. War das Recherchieren der einzelnen Schauplätze in der Vergangenheit sehr schwer?  

Nein, nicht wirklich. Da ich die meisten Schauplätze selber kenne, fiel es mir eigentlich ganz leicht. Krummau zum Beispiel. Ich war schon ganz oft dort und ich liebe es. Dort habe ich die erste Szene für Band drei geschrieben, abends an der Moldau in einem hübschen Restaurant mit Live-Musik, das vom anderen Ufer rüberschallte. Das war traumhaft schön. Versailles hallt seit jeher in mir nach. (Weshalb werdet ihr wohl noch dieses Jahr erfahren).

 

5. Sind sie selbst schon einmal an einen der Plätze ihres Buches gewesen z.B. England, Schottland…? 

London kenne ich zwischenzeitlich sehr gut, deswegen wurde das auch der Schauplatz. Versailles habe ich schon ca. 10x besucht, Krummau einige Male, Schottland ebenfalls. Fays Grotte war ebenfalls ein Erlebnis und dieses Jahr werde ich mir den Rest dazu ansehen. (Fays Grotte ist zwar fiktiv, aber sie setzt sich aus mehreren, bestehenden zusammen). Und Aachen! Im März bin ich wieder da. Für eine Lesung.

 

6. Stand von Anfang an fest dass Die Pan- Trilogie eine Trilogie wird? 

Ja. Die Geschichte war sofort für 3 Teile gedacht und auch so an Carlsen weitergegeben worden.

 

7. Gibt es besondere Rituale die sie zum Schreiben benötigen zum Beispiel einen besonderen Platz/ Ort? 

Ich fahre mittwochs immer unsere Tochter zum Ballettunterricht. Dort muss ich 2 Stunden warten. Das ist meine „Schreibzeit“. Reine Schreibzeit. Dazu gehören dann eine Tasse Tee und ein Kaltgetränk. Leider (obwohl meine Hosen sagen: Gott sei Dank) gibt es dort keinen Kuchen.

 

8. Wollten sie schon als Kind Autorin werden? 

Ja. Aber ich wusste, damit kann man kein Geld verdienen. Deswegen habe ich was „Anständiges“ gelernt. So kann man sich irren.

 

9. Haben sie selbst auch Lieblingsbücher/ Autoren? 

Kerstin Gier ist mein großes Vorbild. Ich liebe ihre Bücher. (Alle!) Und ich liebe J.K. Rowlings Harry Potter. Ich habe früher sogar Potter-Nächte mit Kindern im Ort veranstaltet. Da waren immer ca. 40 Kinder anwesend. Ganz besonders inspiriert und geprägt hat mich die Angélique Reihe von Anne Golon. Aber ehrlich gesagt, diesen wunderbaren Schreibstil werde ich wohl nie hinbekommen. Ich mag die Sprache und die Bildgewalt, die sich mir beim Lesen erschließt. Großartig.  Und ein Drehbuchautor gehört auch zu meinen Lieblingen: Richard Curtis. Er versteht es ganz einzigartig Liebe und Humor zu vereinen.

 

10. Würden sie und vielleicht ein wenig von ihrem nächsten Projekt verraten? 

Es wird wieder eine Fantasy Geschichte für Jugendliche und sie wird wieder in England spielen. Dieses Mal nicht in London. Mehr kann ich dazu leider noch nicht sagen.

Vielen Herzlichen Dank für das Beantworten der Fragen!