[Rezension] Narbenkönig
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Inhalt
Klappentext: Prinzessin Lilliana wehrt sich gegen eine Heirat. Ihr Vater scheint machtlos gegen seine sture Tochter, die alles tut, um die Heiratskandidaten zu vergraulen. Lilli glaubt, dass sie keinen Mann braucht, um glücklich zu sein und kämpft mit allen Mitteln für ihr Leben in Freiheit. Am Ende greift sie zu einer List und trifft scheinbar ihre Wahl, die auf einen Mann fällt, den ihr Vater keinesfalls als Schwiegersohn akzeptieren wird: Den König von Grauemfall.
Dieser gilt als grässlich entstellt, außerdem starb sein Bruder durch seine Hand. Lilli hofft, dass sie mit diesem unmöglichen Bräutigam ihren Vater zum Umdenken bewegen kann, aber mit seiner Reaktion hat sie nicht gerechnet …
Meinung
Auf dieses Buch bin ich per Zufall gestoßen und der Klappentext hat mir wirklich gut gefallen. Dass Cover, muss ich leider gestehen, ist nicht ganz so mein Fall auch wenn es zum Buch passt.
Die Autorin hat einen schönen Schreibstiel und so lässt sich der Geschichte leicht folgen und genauso leicht, ist diese auch zu lesen.
Lilliana hat keine Lust zu heiraten und vergrault alle Bewerber die ihr Vater als Heiratskandidat auserkoren hat. Gefrustet entschließt ihr Vater sie mit dem König Grauemfall zu verloben, mit dem Hintergedanken, dass sie schon sieht was sie davon hat und schnell wieder nach Hause rennt und einlenken wird.
Lilliana ist allerdings ein sehr sturer, aber doch liebenswerter Charakter und genießt die Zeit auf dem Schloss beim König. Dieser will aufgrund seiner hässlichen Narben auch nicht allzu viel von ihr wissen, da er ebenfalls der Meinung ist, das Lilliana schnell wieder das Weite sucht. Als sie sich jedoch täglich bei ihm blicken lässt und ihn tatsächlich auch dazu auffordert ihr ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken, kommen beide sich langsam näher.
Ich mochte den Aufbau und den Verlauf der Geschichte sehr. Wie oben schon erwähnt ist der Geschichte trotz Intrigen und Geheimnissen sehr gut zu folgen. Denn der König selbst hat eine schlimme Vergangenheit die Lilli aber versucht aufzudecken, dabei hat sie die Hilfe einer alten Tante und einem jungen Mann, auf den ich aber nicht weiter eingehen möchte.
Die Romanze ist schön geworden, besonders da es ein klein wenig un-klischeehaft ist, denn hier versucht die Frau einmal das Ego des Mannes aufzubauen und wenn man es genau nimmt, sogar zu verführen. Ein klein wenig erinnert es eben auch an die Schöne und das Biest, was wohl eben auch beabsichtigt ist.
Was ich ein wenig schade finde ist, SPOILER dass Lilliana mit den Narben des Königs nicht wirklich konfrontiert wird, da sie diese ja durch einen Zauber nicht sieht. Ich hätte mir gewünscht, das sie sich eben auch in den Mann verliebt mit Narben, was dem Ganzen ein wenig mehr Tiefe gegeben hätte und es nicht nur um Äußerlichkeiten gegangen wäre.
Das Ende an sich ist abschließend und alle Fragen werden eigentlich beantwortet. Auch wenn ich mir schon ziemlich am Anfang des Buches habe denken können, wie es ausgeht.
Fazit
Eine schöne Geschichte die definitiv ein klein wenig an die Schöne und das Biest angelehnt ist. Der Verlauf ist stimmig, spannend und hat schöne Intrigen und Rätsel. Die Charaktere sind interessant und die Romanze schön. Ich hätte mir kleine Dinge ein wenig anders gewünscht, aber Geschmäcker sind verschieden. Daher gibt es von mir 4 Sterne.