[Rezension] Jack Wynter, Band 1: Der Thron der Dornen
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Inhalt
Klappentext: Sevilla 1483: Jack Wynter wurde von seinem Vater auf eine geheime Mission nach Spanien entsandt, um eine verschlossene Kiste zu bewachen und sie mit seinem Leben zu schützen. Doch dann wird Jacks Vater des Hochverrats angeklagt, und die ganze Familie steht im Mittelpunkt einer tödlichen Intrige. Jack kann nicht anders: Er muss das Geheimnis der rätselhaften Truhe lüften und zurück nach England reisen, wo der junge Prinz Edward den Thron besteigen soll und dessen Onkel Richard von Gloucester bereits plant, die Herrschaft an sich zu reißen …
Meinung
Bei diesem Buch habe ich mich überraschen lassen, denn es liegt eigentlich nicht in meinen Genre Bereich. Doch im Nachhinein muss ich gestehen, hat mich das Buch positiv überrascht.
Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil der sehr Detailgetreu ist. Ebenfalls kann man sagen, dass hier eine gute Recherche dabei liegt, denn neben Fiktion, lassen sich hier auch eine Menge wahrer Begebenheiten und Geschichte finden.
Ich muss gestehen, dass ich gleich zu Beginn mit den ersten 100 Seiten kämpfen musste, denn die Geschichte startet gleich und ist ziemlich Komplex. Was ich auf der einen Seite sehr gut gefunden habe, auf der anderen Seite mich das Ganze aber einfach überfordert hat. Denn gleich von der ersten Seite an gerät man in die Machenschaften der beiden Häuser York und Gloucester. Hier ist das ganze etwas Zäh, da man sehr genau lesen muss um ja nichts zu verpassen.
Hin und wieder hätte ich mir zu gerne eine Art Stammbaum oder dergleichen gewünscht, einfach das man einen bessern überblick hat, wer mit wem Verwand ist. Zur besseren Stütze sozusagen. Nach und nach habe ich mich aber besser zurecht gefunden und man kann klarere Linien ziehen. Auch wurde für mich der Perspektiv Wechsel ersichtlicher, denn man schlüpft hier gleich in mehrere Charaktere.
Einmal in die Geschichte hineingefunden war von einem Kampf nicht mehr die Spur, bis natürlich die wo im Buch beschrieben werden. Hier hat die Autorin wirklich für klasse Kopf Kino gesorgt, denn die Kampfszenen sind so spannend geschildert, fast schon ein wenig Blutrünstig. Aber ich muss gestehen, es hat mir sehr gut gefallen.
Die ganzen Intrigen sind sehr schön durchdacht und regt den Leser an mit zu Rätseln was es mit der Kiste und den Plänen der einzelnen Charaktere auf sich hat und sorgen für Spannung. Ehrlich gesagt kann ich mich an keine Stelle erinnern die irgendwie hätte langweilig sein könne, denn es passiert wirklich immer etwas.
Romanzen im Buch sind nicht wirklich zu finden, manchmal gibt es Situationen wo man als Schnulzen Leser vielleicht einfach zu viel hineininterpretiert könnte. Doch auch das hat mich nicht wirklich stören können, da die Autorin einfach mit der gesamten Story überzeugen konnte.
Die Charaktere finde ich sehr gelungen. Dadurch dass man das Ganze nicht nur aus einer Perspektive geschildert bekommt, taucht man auch in deren Geschichte ein. So sind sie doch sehr überzeugen und Facettenreich. Besonders Jack ist hier sehr schön ausgearbeitet und kann mit seiner Bewegenden Vergangenheit wirklich überzeugen.
Fazit
Ein wirklich gelungener historischer Roman der mit einer tollen Mischung aus Fiktion und Geschichte überzeugen kann. Die Autorin hat einen wirklich genialen Schreibstil der es vermag seine Leser zu fesseln und in eine Welt des 15ten Jahrhunderts entführen zu können. Einzig kleines Manko an dem Buch ist für mich gewesen, dass ich anfangs nicht recht hineinfinden wollte, da mich die Flut an Informationen wirklich eingeschüchtert hatte und ich Probleme hatte die vielen Charaktere einzuordnen. Das Problem hat sich aber im Laufe des Buches aufgelöst und am Ende ist es für mich ein 4 Stern Buch und bin wirklich schon gespannt wie es weiter geht.