[Rezension] Florida Falcons, Band 2: Play me dirty

[Rezension] Florida Falcons, Band 2: Play me dirty

Juli 1, 2024 Aus Von Viktoria162003

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Inhalt

Klappentext: Für die ehrgeizige Assistenzärztin Allison zählt nur ihr Job in der Unfallchirurgie – und für ihre kranke Mutter da zu sein. Da bleibt keine Zeit für ein Liebesleben. Dann wird Leroy, der attraktive Runningback der Florida Falcons, verletzt auf ihrer Station eingeliefert. Und er scheint sich in den Kopf gesetzt zu haben, Allison für sich zu gewinnen. Aber sie lässt ihn abblitzen, ihr Leben ist schon chaotisch genug …
Unerwartet wird Allison die Stelle als Teamärztin der Florida Falcons angeboten, die sie nicht ausschlagen kann. Denn sie bedeutet die Möglichkeit, ihre Schulden zurückzuzahlen, mehr Zeit für ihre Mum zu haben und tatsächlich beruflich weiterzukommen. Doch so kann sie Leroy natürlich nicht mehr aus dem Weg gehen. Wie lange kann sie dem charmanten Footballstar widerstehen?

 

Meinung

Ich habe den Klappentext gelesen und gleich gedacht, dass das ein Buch nach meinem Geschmack ist. Denn wer bitte mag keine vielversprechende Romanze mit heißen Sportlern (ja ok, Leser der Genre-Horror oder dergleichen sehen das vielleicht ein wenig anders). Die Autorin war mir bisher noch nicht bekannt und der Schreibstil ist ganz schön. So ist die Geschichte leicht zu lesen und man hat sie auch schnell durch.

Kommen wir einmal zum Klappentext. Der verspricht eine heiße Ärztin, die in einer Footballmannschaft arbeiten wird, natürlich mit ganz vielen Hotties, wobei es ihr aber besonders der eine antut. Tja, im Großen und Ganzen stimmt es, allerdings bis es so weit ist, hat man quasi schon das halbe Buch durchgelesen. Das hat mich persönlich ehrlich gesagt etwas gestört, da ich so einfach auf eine etwas andere Story gehofft hatte.

Denn während Allison ihre Assistenzärztin Stelle antritt >>ACHTUNG SPOILER<< wird sie von ihrem Vorgesetzten sexuell belästigt. An sich heikles aber gutes Thema fand ich die Umsetzung allerdings schrecklich. Nicht unbedingt wie Allison reagiert, dass man hier Ängste hat und nichts verraten möchte wegen seiner beruflichen Zukunft – absolut logisch, auch wenn ich es mir die ganze Zeit anders gewünscht hätte. Doch finde ich, ist die Situation nicht wirklich gekonnt umgesetzt, was auch zum Teil daran liegt, dass Allison ihr Charakter so wechselhaft gewesen ist.

Gefühlt, wollte die Autorin uns Allison als richtig coole, selbstbewusste Powerfrau verkaufen. Hat teilweise auch wirklich klasse gepasst und war ja auch ein Grund, warum die Überlegung da gewesen ist, Sie als Teamärztin ins Boot zu holen. Was sogar Erwähnung im Buch ist. Doch dann war sie wieder so unsicher, hat sich unterbuttern lassen und hat sich quasi in ihrem Selbstmitleid gebadet, dass es mich, ehrlich gesagt, wirklich genervt hat. Schon alleine der Versuch, die Frauenrecht und die Ungerechtigkeit darin unterzubringen, was wieder ein tolles Thema gewesen wäre, hat zur Story einfach nicht gepasst und sorgte wieder für Unstimmigkeit.

 

Zitat: Kapitel 13: >>Die war doch echt pfiffig und nicht gerade auf den Mund gefallen<<

 

So einen Charakterwechsel gab es bei den anderen Charakteren im Buch ebenfalls zu finden. Die ganze Mannschaft wird als Team – Familie verkauft, was einem bei manchen Handlungen dann auch wirklich unter die Nase geschmiert wird z.B. bei Allison ihrem Vorstellungsgespräch für die Mannschaft, dass man übertrieben auf ihre Wünsche eingeht (mal dazu gesagt das so eine Einstellung sicherlich heiß begehrt ist). Aber dann, wenn es um das Wohlergehen der Spieler geht, wird man wieder geschäftlich – nur dass es für einen besseren Verlauf der Geschichte sorgt. Dieser Wechsel an Realität und dem Wonderland denken hat mir einfach nicht gepasst. Die Karte wurde hier eben einfach immer nur gezogen, wenn es passte.

Auch konnte die Romanze mich am Ende nicht wirklich überzeugen. Die Hindernisse, die den beidem im Weg lagen, wurden nicht richtig ausgebaut. Logisch für mich eher, dass diese Arbeitsgeschichte eher im Weg stehen sollte. Beziehung zwischen Arzt und Patient eben, doch war das eben eher nebensächlich. Grund ist eher Allison ihre Vergangenheit, der mich aber nicht wirklich überzeugen konnte. Auch Leroy seine Hartnäckigkeit ihr gegenüber fand ich nicht nachvollziehbar.

Gefühlt meckere ich nur an der Geschichte herum. Die einzelnen genannten Punkte haben mir einfach nicht gefallen und es kamen eben immer mehr dazu. Gelesen hatte ich die Geschichte im Großen und Ganzen trotzdem gerne.

 

Fazit

Ich hatte durch den Klappentext ehrlich gesagt ein vollkommen anderes Bild der Geschichte. Die angeschnittenen Themen sind klasse, aber flach umgesetzt. Bis es quasi richtig spannend wird, ist die Hälfte des Buches schon vorbei. Dazu haben mir die Charaktere nicht recht zu gesagt, da sie so wechselhaft gewesen sind. Daher eine schwere Entscheidung, da ich zwischen 2 und 3 Sterne schwanke. Am Ende werden es jedoch 3 Sterne, denn trotz meinen Kritikpunkten, habe ich die Geschichte gern gelesen.

 

 

3 von 5

 

Ein herzliches Dankeschön geht an Netgalley und dem beHeartbeat Verlag für das Rezensionsexemplar.