[Rezension] Das Reich der Sieben Höfe, Band 2: Flammen und Finsternis
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Inhalt
Klappentext: Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich immer mehr und nimmt ihr allen Freiraum. Feyre hat Albträume, denn sie kann die schrecklichen Dinge nicht vergessen, die sie tun musste, um Tamlin zu retten. Und sie ist einen riskanten Handel mit Rhys eingegangen und muss nun jeden Monat eine Woche an seinem gefürchteten Hof der Nacht verbringen. Dort wird sie immer tiefer in ein Netz aus Intrigen, Machtspielen und ungezügelter Leidenschaft gezogen.
Meinung
ENDLICH! Wie der Klappentext verrät, Freya hat überlebt, nur wie ist die Frage. Die Autorin hat einfach einen begnadeten Schreibstil und fesselt so ihre Leser. Es ist spannend, mit Wendungen überrascht sie und mit ihren Romanzen überzeugt sie… zumindest mich.
Freya hat das ganze überlebt und muss viel aufarbeiten. Eine Menge kommt zusammen, ihre Gefühle zu Tamlin verändern sich, da er es auch tut. Der Handel mit Rhys, der anfänglich eine Belastung ist, wird für sie zur Befreiung…
Ach… was habe ich geschmachtet. Ich muss gestehen, dadurch, dass ich mich selbst schon ein wenig gespoilert habe, wusste ich das Rhys der gute ist… wie oben schon verraten kämpft Freya mit sich selbst. Sie hat schreckliche dinge erlebt und muss das ganze verarbeiten. Sehr gefühlvoll wie ich finde und man konnte als Leser wunderbar mit ihr mitleiden. Nicht, dass das leiden wunderbar ist, sondern hat die autin es geschafft, ihre Leser damit so zu packen…
Ihre aufkommenden Gefühle oder eher das Gefühlschaos bei Freya fand ich auch so schon geschildert. Ich kann wirklich zu jederzeit die Handlungsweisen der Charakter verstehen. Selbst Tamlin mit seiner, ja manchmal doofen Art, konnte ich verstehen. Seine Angst, seine Vereinbarungen mit anderen oder sein Kontrollzwang, mit der er Freya ja nur noch weiter von sich entfernt.
Umso schöner fand ich es, dass Rhys hier das genau Gegenteil ist. Er hat Verständnis, hört zu und ist bereit seine eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen. Die Autorin schafft es eben, als Leser ein Bewusstsein für sich Charaktere zu entwickeln…
Die Romanze darin fand ich eben so schön, viel schöner als im ersten Band. Liegt der Fokus darin eben anders. Trotz all dem, wird es mit der Spannung aber nicht weniger. Denn nach dem erfolgreichen Siegt, steht Prythian eine neue Herausforderung gegenüber. Ein neuer Krieg steht quasi vor der Tür. Intrigen, Kämpfe. Regelrecht schlachten und Niederlagen stehen einem bevor. Die sind so spannend, da kommt ein >> Buch aus der Hand legen<< absolut nicht infrage.
Was ich hier so bewundernswert finde, ist das die Geschichte so komplex ist. Immer wieder neue Entwicklungen sorgen, dass es in der Geschichte vorangeht und das stetig. Sorgen für Abwechslung oder vollkommen neue Wendungen. Sei es das Freya nur niesen muss… könnte es sein, dass es im Verlauf des Buches ein wichtiger hinweise gewesen sein ist. Trotz das es so komplex ist, fiel mir das Lesen der Geschichte einfach. Auch wenn man es aufmerksam tun muss, fiel es mir niemals auch nur ein kleines bisschen schwer. Viel eher hatte ich Angst was mich im nächsten Kapitel erwartet, oder ob die Autorin sich in ein grausames Monster verwandelt die liebgewonnenen Charaktere sterben lässt…
Die Charaktere sind ebenfalls so wahnsinnig gut. Sie haben eine tiefe die sie regelrecht realistisch erscheinen lässt. Ich kann ihre Gefühlswelt so schön nachvollziehen und das auch, wenn man nicht von deren Perspektive liest. Auch sind die Charaktere individuell, keiner gleicht dem anderen. Sie sind nicht perfekt, haben Fehler und doch gewinnt man sie lieb. Auch wenn manche dabei ein wenig geheimnisvoller sind als andere, oder andere nicht gemocht werden.
Das Ende ist wie immer gemein und fies und lässt seine Leser schmollend auf die Fortsetzung warten.
Fazit
Es geht gnadenlos weiter. Das Buch ist spannend, romantisch und hat die genialsten Charaktere. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe es verschlungen. Die Autorin hat so einen tollen Schreibstil, dass sie das Kopfkino nur so zum Laufen bringt, vorzugsweise mit einer Menge über Zeit. Intrigen oder neue Feststellungen bringen das Buch immer wieder in eine ganz andere Richtung, dabei entwickelt sich die Geschichte setzt. Von mir daher 5 Sterne mit ganz vielen Herzchen!