[Rezension] Die Rache des Schattenkaisers
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Inhalt
Klappentext: Als Prinzessin des Seelenleservolkes ist die neunzehnjährige Nia in der Lage, die Gefühle und Gedanken eines jeden Menschen zu durchschauen. Doch ihre dritte Gabe ist es, die sie zu etwas ganz Besonderem macht – und die sie über alles hasst. Denn ihr Vater verlangt, dass sie diese nutzen soll, um den bevorstehenden Krieg in Gavara zu verhindern. Und obwohl Nia ihr Volk beschützen möchte, zögert sie, sich dem berüchtigten Schattenkaiser als Frau anzubieten und seine Zuneigung zu gewinnen. Aber als sie schließlich vor dem gefährlich attraktiven Kellan-Dax steht, ist es auf einmal nicht mehr nur ihr Leben, um das sie bangen muss, sondern auch ihr Herz …
Meinung
Hier muss ich gestehen, dass ich mich zu aller erst in das Cover verliebt habe. Gut, dass der Klappentext sich auch toll angehört hat. Die Autorin ist mir nicht unbekannt und ihr Schreibstil ist toll. Der Geschichte ist gut zu folgen und das Ganze wird aus der Perspektive von Prinzessin Nia geschildert.
Nia wird mit einer Mission zum Schattenkaiser geschickt. Sie soll dessen Ehefrau werden und so dafür sorgen, dass der Kaiser keine Rache an ihr und der Familie ausüben möchte. Dabei muss Nia über sich selbst herauswachsen, ihre Gabe einsetzen und feststellen, dass nichts so ist, wie es ihr von klein auf beigebracht und berichtet wurde.
Ich mochte den Start sehr gerne, denn es geht zügig voran und ehe man sich versieht ist Nia auch schon beim Schattenkaiser. Das Buch hab ich mit gemischten Gefühlen gelesen. Auf der einen Seite hab ich es wirklich geliebt, es war spannend, die Romanze toll und die Welt darin und die Geschichte dieser, fantastisch aufgestellt. Ich hab das Buch kaum aus der Hand legen können, da ich nicht wirklich sagen konnte, wie es weitergeht und spannend, dass es mich gefesselt hat.
Auch in Sachen Romanze war es einfach aufregend, dieses Hass-Liebe Spiel zu erleben. Den Kellan Dax versucht sich seinen Gefühlen gegenüber Nia zu verschließen und kämpft dagegen an, weswegen er ziemlich gemein zu ihr ist. Gleichzeitig fand ich den Schritt zur großen Liebe, tatsächlich ein wenig schnell. Denn mein innerer Monk hätte sich vielleicht noch ein paar mehr Schlüsselmomente dafür gewünscht. Gerade in Nias Fall, ging alles ein wenig schnell, schließlich wie oben schon erwähnt ist Kellan nicht besonders nett zu ihr und ich konnte dadurch nicht hundertprozentig verstehen, warum sie ihn später im Buch so sehr liebt.
Zitat: Kapitel 14, Position 3283: Mein Herz rebelliert und ich weiß, nun ist der Zeitpunkt gekommen, ihm ebenso mein Vertrauen zu beweisen und mein schlimmstes Geheimnis zu offenbaren.
Nun zu meinen weiteren Kritikpunkten, die Kleinigkeiten sind, aber doch irgendwie störten. Angefangen mit den Gaben der Völker, die halten sich ein wenig oberflächlich und ich wär eher wirklich gerne tiefer eingetaucht. Angefangen zum Beispiel bei Cason der in die Zukunft blicken kann. Seine Gabe ist da und doch wird sie vom Schattenkaiser nie wirklich benutzt. Es gab so viele Situationen, wo ich mich immer gefragt habe, wieso er nicht vorher mal von Cason die Lage hat checken lassen. So kommt es immer wieder zu den gleichen Situationen, dass Kellan in Probleme gerät und Nia ihn heldenhaft retten muss. Ebenfalls bleiben auch die Fähigkeiten der anderen »Völker« ein wenig im Schatten.
Die Charaktere sind toll, auch wenn Nia nicht ganz auf meiner Wellenlänge lag. Ich hätte sie mir einen ticken tapfer gewünscht. Denn hin und wieder hatte sie schon einen Anflug davon, doch wurde dieser Mut oft von Tränen abgelöst. Die Nebencharaktere sind auch schön, doch tappt man bei ihnen auch ein wenig an der Oberfläche und ich hätte mir ein wenig mehr Tiefe gewünscht.
Die Geschichte entwickelt sich toll und hat spannende Wendungen. Das Ende ist abschließend und beantwortet auch alle Fragen.
Fazit
Ein tolles Buch, das nicht nur von außen toll ist. Die Geschichte ist spannend, romantisch und auch actionreich. Kleinere Kritikpunkte hab ich trotzdem, wie zum Beispiel den Wunsch, dass die Völker und deren Gaben ein wenig mehr tiefer bekommen hätten, doch tut es im Ganze der Geschichte keinen Abbruch. Von mir gibt es daher 4 Sterne.
Ein herzliches Dankeschön geht an das Impress Team und NetGalley