[Rezension] Sanctuary – Flucht in die Freiheit
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Inhalt
Klappentext: USA, 2032: Alle Bürger*innen werden durch einen ID-Chip überwacht. Es ist beinahe unmöglich, undokumentiert zu leben, doch genau das tut die 16-jährige Vali. Nachdem sie aus Kolumbien geflohen ist, hat sich ihre Familie ein Leben in Vermont aufgebaut. Als jedoch der ID-Chip ihrer Mutter nicht mehr funktioniert und ihre Stadt nach Undokumentierten durchsucht wird, müssen sie fliehen. Das Ziel: Kalifornien, der einzige Bundesstaat, der sich der Kontrolle entzogen hat. Doch als Valis Mutter festgenommen wird, muss Vali allein mit ihrem Bruder weiter, quer durchs gesamte Land, bevor es zu spät ist.
Meinung
Das Buch ist mir zuerst wegen des Covers aufgefallen und mir persönlich gefällt es sehr gut. Auch passt es wirklich gut zur Geschichte, was man sagen kann wenn man sie einmal gelesen hat.
Die Autorinnen haben einen wirklich fantastischen Schreibstiel und ich saß bangen vor den Seiten. Eigentlich bin ich ja eher der Romanzen Typ und doch fand ich das Buch toll, auch wenn sich diese nicht wirklich im Buch finden lässt, nur gegen Schluss könnte man es meinen.
Man befindet sich in einer Welt die unserer sehr ähnelt nur eben ein klein wenig fortgeschrittener und vor allem schrecklicher. Denn in den USA werden undokumentierte gejagt, dazu zählt auch leider Vali mit ihrer Familie. Eins kommt nach dem anderen und ehe man sich versieht, begleitet man Vali auf ihrer Flucht in ein besseres Leben, sofern man das nach all dem erlebten überhaupt so sagen kann.
Das Buch behandelt ernste Themen und hat mich sehr mitgenommen. Ich saß von der ersten Seite an gespannt da und hab so mit gefiebert und geweint das es so schlimme Menschen gibt und Vali sich so unerbittlich durch kämpft. Viele schlimme Momente haben mir Gänsehaut verursacht und dazwischen gab es aber immer kleine funken der Hoffnung. Wenn doch mal jemand gutes zu finden war, jemand der helfen wollte oder der kurzzeitig Vali und ihren Bruder bei der Flucht begleitete.
Es fällt mir schwer das Buch zu beurteilen da es auf der einen Seite so brutal und düster ist, und durch die sehr reale Flucht von Vali, einen noch einmal zeigt wie schrecklich unsere Welt ist, wie schlimm Menschen sein können. Aber es war so spannend und emotional das es unter die Haut geht zum Nachdenken animiert, einem die Augen öffnet und auch Hoffnung gibt das es besser gemacht werden kann.
Der Verlauf ist stimmig und realistisch. Zeit Angaben, Meilen Angaben usw. sind ebenfalls gut recherchiert und realistisch. Auch wurden die einzelnen Kulissen sehr detailgetreu geschildert, so fiel es mir nicht schwer in die Geschichte zu finden und hatte Kopf-Kino Pur. Alles wird erklärt und passt.
Die Charaktere selbst sind toll geworden. Sie sind real und haben eine unglaubliche Tiefe. Ich hab Vali und ihre Freunde, Familie und Bekannte sehr ins Herz geschlossen, was einem dann bei den Schicksalsschläge noch einmal mehr unter die Haut geht.
Was einem klar sein muss, hier gibt es an sich kein wunderschönes happy End. Auch hätte es gar nicht zur Geschichte gepasst. Und doch war es auch irgendwie ein schönes Ende, denn man könnte es sich selbst ausmalen wie man möchte…
Fazit
Ein Buch das definitiv unter die Haut geht. Es ist brutal, ehrlich und lies mich weinen und bangen, öffnet einem aber gefühlsmäßig auch ein wenig die Augen, diese vor all dem schlimmen auf der Welt, nicht zu schließen und stark zu sein wie die Protagonistin Vali selbst… ein Buch das man gelesen haben muss und von mir daher 5 Sterne mit Herzen bekommt.