[Rezension] Die Drachenwandler 1: Fire in your Eyes
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Inhalt
Klappentext: Eigentlich wollte Romy nur mit ihren besten Freunden für ihre Abschlussprüfungen lernen. Als jedoch zahllose Meteoriten vom Himmel fallen und die Welt im Chaos versinkt, sind Schulnoten das Letzte, woran sie noch denkt. Die vermeintlichen Meteoriten sind nämlich nichts Geringeres als Drachen, die die Erde überfallen. Statt in Panik zu geraten, verspürt Romy eine merkwürdige Sehnsucht nach den flammenden Wesen. Besonders der Drachenwandler Greyer übt eine ungeahnte Anziehungskraft auf sie aus, die sie bald nicht mehr ignorieren kann. Die beiden müssen erkennen, dass diese Kraft zwischen ihnen mehr zu bedeuten hat als nur brennende Gefühle …
Meinung
Ein Buch auf das ich mich wirklich sehr gefreut hatte da sich der Klappentext richtig toll anhört. Gelesen habe ich von der Autorin bisher noch nichts, da es sich wohl auch um ein Debüt handelt. Doch leider hat mir das Buch so gar nicht gefallen.
Romy befindet sich mit Ihren Freunden im Park und lernt dort für die Schule als Kometen vom Himmel stürzen, schnell flieht sie nachhause und nur wenige Stunden später passiert das Ganze noch einmal, doch sind es diesmal statt „Kometen“ Drachen.
Die Idee des Buches finde ich klasse doch wurde es so gar nicht nach meinem Geschmack umgesetzt, da es viel zu viele unbeantwortete Fragen gibt und vor allem das es für mich einfach nicht stimmig ist.
Angefangen mit der Flucht von Romy, schon im Park lassen ihre Freunde sie mehr oder weniger einfach zurück. Und nicht nur Ihre Freunde… später im Buch ist Romy öfters gezwungen zu fliehen, hier passiert es ganz schnell das ihre Eltern sie einfach so verlieren.
Sie werden getrennt und gefühlt rennt die Mutter einfach weiter und lässt ihr Kind zurück. Später ist es auch Romy die sich auf die Suche nach ihren Eltern begibt und diese dann auch findet. Auch hier mit dem Gefühl, das von deren Seite nichts unternommen wurde um das Kind zu finden. Komischerweise hängen ihre Freunde natürlich auch bei ihren Eltern ab. Das ist ja schon praktisch aber nicht glaubwürdig in meinen Augen, vor allem da sich das Schauspiel oft wiederholt. Aber das ist ja noch nicht einmal das seltsamste.
Die Charaktere reagieren auch nicht „angemessen“ wie ich finde. Hier verliert einer seine Freundin, seinen Elternteil usw. … ja dann ist der halt Tod. Von richtiger Trauer oder einen Moment des Schocks wie man es eben in Wirklichkeit trotz der schlimmen Situation erleben würde, zumindest in einer stillen Minute, ist nichts oder nur wenig zu spüren, keine Übermittlung von Emotionen. Auch ist Romy ihr Verhalten diesbezüglich einfach nur fraglich und macht sie zu einem gewissen Teil unsympathisch da sie so „ich“ bezogen erscheint da sie nur ganz selten nach ihren Mitmenschen schaut.
Auch wird aus einer Schülerin plötzlich nach wenigen Wochen eine strategische Kämpferin die in der Gegend rumballern kann ohne jegliche Vorkenntnisse. So eine Waffe abzuschießen ist nicht so einfach wie es im Buch dargestellt wird, später sogar noch ein Gewähr das wohl nicht mal Rückschlag zu haben scheint. Solche Kleinigkeiten machen das Buch eben zu was besonderem und vor allem Glaubwürdig. Klar wenn es ums Überleben geht lässt sich einiges dem Adrenalin zuschreiben doch hätte man das ganze dann auch etwas glaubwürdiger und besser verpacken können. Das Verhalten passte einfach nicht zu der anfänglichen Romy, die Schülerin die nach nur wenigen Wochen zu einer Ausgebildeten Soldatin mutiert.
Nachdem die Welt in diesem Wandel steckt und sie eher apokalyptische dargestellt ist, rennt die Protagonistin heldenhaft draußen herum und rettet Menschenleben oder geht auf Aufklärungsmissionen…ahh ja ok. Lernt man ja vom vielen TV schauen, so wie ich Chirurg sein kann bei dem vielem Greys Anatomy das ich Schau. Pustekuchen…. einfach unglaubwürdig.
Doch das Plumpste überhaupt ist wirklich die Landung der Drachen. Die ganze Stadt wird zerstört unzählige Tote und das alles wegen…ja was…einem Missverständnis, genau. Weil die Drachen ja eigentlich die guten sind. Die Armee hat halt gleich mal Bomben runter gelassen und die Panzer hergeschafft um ja was…friedlich gesinnten Drachen Feuer unter dem Hintern zu machen. Auch die Zeitspanne dazu, also zwischen der Landung der Drachen und dem Zustand der Stadt oder die „Personenmenge“ auf den Straßen die da herum rennt, will nicht recht passen. Da konnten mich die Komischen Katzenwesen die irgendwie alles fressen, mit stacheln und zähnen bewaffnet, auch nicht überzeugen. Statt Spannung nur unzählige Fragezeichen.
Das und vieles mehr passt alles irgendwie nicht zusammen. Das Buch hat dazu ein so hohes Tempo ( was hier glaube ich wirklich für meine ganzen minuspunkte verantwortlich ist) das Fragen nicht beantwortet werden und einfach nicht in die Tiefe gegangen wird, es kommt 0 Gefühl rüber und einige viele Wiederholungen lassen sich finden. Ich konnte mir kaum irgendwo ein Bild zu machen.
Fazit
Ich hatte mich wirklich in den Klappentext verliebt, aber das war es dann leider schon. Die Geschichte wirft so viele Fragen auf und der Verlauf ist einfach nur unglaubwürdig und unstimmig erklärt, dass es mir so gar nicht gefallen hat. Daher gibt es leider nur 2 Sterne. Hier steckt einfach zu viel guter ideen in einem einzigen Buch. Manche Passagen hätten vielleicht einfach weggelassen werden können um andere dafür einfach besser zu beschreiben um dadurch weniger fragen hervorzurufen und um dem ganzen mehr Tiefe zu geben.