[Rezension] Gefallener Engel von Susanne Nitzsche

[Rezension] Gefallener Engel von Susanne Nitzsche

Dezember 5, 2019 0 Von Viktoria162003

WERBUNG

 

Inhalt

Klappentext: Man schreibt das Jahr 1925. Sarah Whitehall genießt ihren einundzwanzigsten Geburtstag mit einer feuchtfröhlichen Party, die jedoch ein jähes und unrühmliches Ende findet. Ihr Versuch, an einem Abend voller Glamour, Tanz und Champagner aus ihrem tristen Leben auszubrechen, erbost ihren strengen Vater so sehr, dass er von einem Bekannten auf dem Land einen alten Gefallen einfordert, um sich des ungeliebten Kindes zu entledigen.Dieser Bekannte, Lord Bradbury, soll sich künftig der Manieren der jungen Frau annehmen und sie von der Londoner Gesellschaft fernhalten. Doch die offene Abneigung des jungen Adligen gegen den ungebetenen Hausgast erschwert sowohl ihm als auch Sarah das Zusammenleben, und es beginnt für beide eine mühevolle Zeit der Annäherung – einer Annäherung an einen neuen Menschen, an eine neue Umgebung, an ein neues Leben.

Meinung

Dieses Buch schlummerte nun schon fast 2 Jahre auf meinem Kindle und endlich habe ich es geschafft zu lesen. Der Klappentext und das schöne Cover haben mich gelockt.

Die Autorin hat einen ganz guten Schreibstil und geschrieben ist das Buch aus der Perspektive von Sarah und Lord Bradbury.
Ich muss gestehen dass ich anhand des Covers eher von einer Mystischen oder eben Fantasy Geschichte ausgegangene bin, mit Engel und dergleichen. Wobei der Klappentext natürlich nichts in diese Richtung andeutet, daher wurde einem auch nicht wirklich etwas Falsches versprochen. Im Nachhinein kann man sagen passt das Cover eben zu den beiden Charakter, hat aber kein Fantasie Inhalt.…

Anfangs mochte ich die Geschichte wirklich sehr gerne vor allem da Sarah versprach ein etwas anderer Charakter zu sein wie erwartet. Durch ihr Verhalten landet sie recht schnell auf dem Gut von Lord Bradbury und die Romanze könnte eigentlich los gehen. Allerdings durch ein falsches Bild von Sarah soll die Romanze an Dramatik gewinnen und wohl auch für Spannung sorgen.

Dies ist allerdings nicht der Fall gewesen. Nach einer gewissen Zeit fand ich ist das ganze langweilig geworden und grenzte seitens der beiden schon ziemlich an Dummheit. Auch ist Lord Bradbury immer unsympathischer geworden und ich fand seine Gemeinheiten schon unerträglich, auch das er anhand eines Wortes von jemand anderen nie wirklich selber nachdenken kann. So erschien er schon recht naiv.
Einige Zwischenfälle während Sarahs Aufenthalt sorgten zwar für ein wenig Abwechslung doch waren es klischeehafte und langweilige und sorgten nicht weiter für Aufregung da sie diese „Verheimlichen“ möchte. So kamen alle fast zum gleichen Zeitpunkt heraus als eine Art „Auflösung“ des Ganzen, also nicht wirklich spektakulär oder überraschend.

Die Charaktere haben mir nicht ganz so gut gefallen. War Sarah anfangs noch aufregend da sie wie oben schon erwähnt ein wenig anders herüber kam, hat sie auf dem Gut doch schnell ihr „Wahres“ Gesicht gezeigt… zurückhaltend biss schüchtern und eben einfach Standard. Der Lord, wie ebenfalls schon oben erwähnt, ist einfach nur unsympathisch und kam mir leichtgläubig und entschuldigt die Ausdrucksweise, etwas dumm herüber. Er kann nicht selbst nachdenken und hat die Wahrheit über Sarahs Charakter so offensichtlich vor Augen und denkt dann doch immer etwas anderes oder reimt sich falsche Tatsachen zusammen. Und das obwohl er vom Charakter von allen Personen in seiner Umgebung ganz anders geschildert wird, so handelt er ganz gegen seinen natürlichen Charakterzug was ich auch komisch finde.

Die anderen Charakter haben mir auch nicht ganz zugesagt, am meisten leiden konnte ich ehrlich gesagt noch die Pfarrerstochter. Der Rest ist unscheinbar und man erfährt zu wenig von ihnen als dass ich sie als tiefgründig hätte empfinden können.

 

Fazit

Das Buch hat ehrlich gesagt nicht meinen Geschmack getroffen. Die Geschichte an sich hätte ganz nett sein können wenn die Missverständnisse sich nicht ewig gezogen hätten und Lord Bradbury sein Hirn eingeschaltet hätte. Leider kann ich dem Buch daher nur 2 Sterne geben.

 

Übertrag: 04.10.17